Mit knappem Vorsprung belegten die Sozialdemokraten bei der Landtagswahl in Brandenburg am Sonntag den ersten Platz vor der rechten Partei Alternative für Deutschland. Die SPD erreichte 30,9 Prozent der Stimmen und die AfD 29,2 Prozent. Es ist das einzige ostdeutsche Bundesland, das seit 1990 ununterbrochen von Sozialisten regiert wird. Laut der Analyse von Politico könnte der Vormarsch der AfD auch den Verlust der deutschen Kanzlerin bedeuten, berichtete die Nachrichtenagentur M1.

Mit erleichtertem Jubel und Applaus begrüßte die im Hof ​​der SPD-Zentrale in Potsdam versammelte Menschenmenge die nach Wahlschluss veröffentlichten Wahlergebnisse. Nach Angaben des ZDF erreichte die SPD bei der Landtagswahl 32 Prozent der Stimmen.

Der sozialdemokratische Ministerpräsident Dietmar Woidke, der Brandenburg seit 2013 an der Spitze verschiedener Koalitionen führt, äußerte sich vorsichtig optimistisch zu der Prognose.

„Wie so oft in der Geschichte scheinen die Sozialdemokraten erneut die Machtübernahme der Extremisten verhindert zu haben“, sagte er.

<a i=0>In Brandenburg erschienen bereits am Nachmittag mehr Wähler als sonst zur Wahlurne. Mehr als 350.000 Menschen haben ihre Stimme per Briefwahl abgegeben, darunter auch der sozialdemokratische Bundeskanzler Olaf Scholz, der mit seiner Familie in Potsdam lebt. Er hat viel zu verlieren, da in einem Jahr in Deutschland Bundestagswahlen stattfinden werden – erinnerte die Zeitung Politico, die in ihrem Freitagsartikel erklärte, dass</a> <a i=1>„Scholz nach einer weiteren Provinzniederlage leicht das Schicksal des amerikanischen Präsidenten Joe Biden erleiden könnte, wenn …“ Seine in Panik geratene Partei drängte ihn beiseite, um einem Kandidaten Platz zu machen, der einen Zusammenbruch bei der Bundestagswahl im nächsten Jahr verhindern kann.</a>

„Vergessen Sie nicht, dass wir viele junge Unterstützer in der Kampagne hatten. Wir sind die Partei der Zukunft. „Die SPD und die CDU sind Vergangenheit, ihre Zeit ist vorbei“, erklärte der AfD-Ministerpräsidentenkandidat.

Schon im Wahlkampf lieferten sich die beiden Parteien ein Kopf-an-Kopf-Rennen. All dies deutet darauf hin, dass die Menschen in Deutschland Veränderung wollen

sagte der Korrespondent der öffentlich-rechtlichen Medien, der die Ereignisse in Potsdam verfolgt.

„Im Vergleich zur Wahl 2019 ist die AfD auch im Land Brandenburg deutlich gewachsen, und wenn man sich die bundesweiten Meinungsumfragen anschaut, ist der Zuspruch der die Bundesregierung bildenden Parteien insgesamt geringer als der Zuspruch der CDU die größte Oppositionskraft. „Die Frage ist also, wie gut die Bundesparteien die Stimme des Volkes bis zur Bundestagswahl im nächsten Jahr hören werden“, sagte Katalin Noll.

Nicht nur in Brandenburg gewann die AfD an Stärke: Anfang September gewann sie – zum ersten Mal in ihrer Geschichte – eine Landtagswahl in Thüringen, in Sachsen belegte sie in einem knappen Rennen den zweiten Platz.

Den Umfragen zufolge hat die illegale Einwanderung in beiden Fällen die Wählerentscheidung maßgeblich beeinflusst, insbesondere nach den Messerattacken mit islamistischem Hintergrund in den vergangenen Monaten.

Das Ergebnis der Landtagswahl habe eine schockierende Wirkung auf die gesamte deutsche politische Elite gehabt, sagte der führende Analyst des Brüsseler Bruegel-Instituts.

„Die aktuelle Berliner Koalition hat viel verloren, nachdem ihre beiden kleineren Parteien in Thüringen nicht einmal den Einzug in den Landtag geschafft haben. „In gewisser Weise handelt es sich um eine Protestabstimmung gegen die Bundesregierung, vor allem wegen der unkontrollierten Einwanderung“, erklärte der Analyst.

In Brandenburg erschienen bereits am Nachmittag mehr Wähler als sonst zur Wahlurne. Mehr als 350.000 Menschen haben ihre Stimme per Briefwahl abgegeben, darunter auch der sozialdemokratische Bundeskanzler Olaf Scholz, der mit seiner Familie in Potsdam lebt. Er hat viel zu verlieren, da in einem Jahr in Deutschland Bundestagswahlen stattfinden werden – erinnerte die Zeitung Politico, die in ihrem Freitagsartikel erklärte, dass „Scholz nach einer weiteren Provinzniederlage leicht das Schicksal des amerikanischen Präsidenten Joe Biden erleiden könnte, wenn …“ Seine in Panik geratene Partei drängte ihn beiseite, um einem Kandidaten Platz zu machen, der einen Zusammenbruch bei der Bundestagswahl im nächsten Jahr verhindern kann.

Quelle: M1 News

Titelbild: MTI/AP/Markus Schreiber