„Ein Teil der öffentlichen Gelder kam privaten Unternehmen zugute, anstatt für die Patientenversorgung verwendet zu werden.“
Ziel des neuen Systems ist es, alle diese Probleme zu beheben und ein transparentes, einheitliches Bereitschaftssystem bereitzustellen, das eine qualitativ hochwertige Patientenversorgung gewährleistet. Im Rahmen des neuen Systems werden alle Notrufe aufgezeichnet und überwacht, was eine kontinuierliche Überwachung und Verbesserung der Servicequalität ermöglicht.
Wie funktioniert es?
Der neue Bereitschaftsdienst gliedert sich grundsätzlich in zwei Teile:
Werktags gibt es zwischen 16:00 Uhr und 22:00 Uhr (am Wochenende 8:00 Uhr bis 14:00 Uhr) einen Bereitschaftsdienst, nach 22:00 Uhr übernimmt der Rettungsdienst.
Pál Győrfi sagte, dass das Patientenkontrollzentrum die eingehenden Anrufe professionell auswertet und auf dieser Grundlage entscheide, ob ein Arztbesuch, ein Krankenwagen oder vielleicht nur eine telefonische Beratung erforderlich sei.
„Der Kern des neuen Systems besteht darin, dass der Patient nicht nach einer Lösung suchen muss, wir finden die beste Lösung für ihn.“
erklärte der Sprecher.
der Telefonnummer 1830 , wo die Disponenten anhand der Beschwerden entscheiden, ob sie einen Krankenwagen schicken, einen Bereitschaftsarzt rufen oder den Patienten an die nächstgelegene Notaufnahme überweisen.
Eines der Hauptziele der Einführung des neuen Systems besteht darin, den Patienten eine schnellere und effizientere Versorgung zu ermöglichen und unnötige Notfallbesuche im Krankenhaus zu minimieren. Laut Pál Győrfi habe das bisherige System die Sanitäter oft überlastet, da diese Aufgaben erledigten, die im Rahmen eines Hausarztbesuchs hätten gelöst werden können. „Dass die Rettungswagen zu einem Patienten mit Fieber alarmiert werden, kann dazu führen, dass sie bei einem lebensgefährlichen Unfall nicht rechtzeitig vor Ort sind“, betonte er.
Das neue System trägt auch dazu bei, die Notaufnahmen zu entlasten. Wenn jemand mit leichten Symptomen in die Notaufnahme eines Krankenhauses kommt, wird er an die Notaufnahme der Primärversorgung überwiesen, wo er eine schnellere und kürzere Behandlung erhalten kann. „Dadurch werden Patienten in Notaufnahmen priorisiert, die wirklich eine Notfallversorgung benötigen“, sagte der Sprecher.
Einführung in Budapest
Obwohl das neue einheitliche Bereitschaftssystem in vielen Teilen Ungarns bereits seit anderthalb Jahren in Betrieb ist, wird es am 1. Oktober 2024 in Budapest starten. „Die Hauptstadt unterscheidet sich von ländlichen Siedlungen, deshalb führen wir das an Budapest angepasste Rufbereitschaftssystem ein“, erklärte Pál Győrfi.
Besonderes Augenmerk wird auch auf die Kinderbetreuung gelegt. Drei Kinderbetreuungszentren wurden im János-Krankenhaus, im Heim-Pál-Krankenhaus und im XIII.-Krankenhaus eingerichtet. in der Révész utca im Bezirk.
„Hausärzte in Budapest arbeiten nicht in gemischten Praxen wie auf dem Land, deshalb haben wir getrennte Erwachsenen- und Kinderstationen eingerichtet“, fügte er hinzu.
Zur Information der Öffentlichkeit wird eine breit angelegte Kampagne gestartet, in deren Rahmen öffentliche Verkehrsdurchsagen auf die neue Notrufnummer 1830 aufmerksam machen. Darüber hinaus wird die Öffentlichkeit auch über mobile Anwendungen über die Lage und Verfügbarkeit von Einsatzorten informiert.
Pál Győrfi betonte, dass das neue System nicht nur die Patientenversorgung verbessert, sondern auch für Allgemeinärzte von Vorteil ist. Obwohl die Teilnahme obligatorisch ist, erhalten Hausärzte eine finanzielle Vergütung und können selbst entscheiden, wann sie Bereitschaftsdienst leisten. Aufgrund der Erfahrungen mit dem im Rest des Landes bereits funktionierenden System sind die Hausärzte mit der Änderung zufrieden und viele nehmen gerne am neuen Bereitschaftssystem teil.
„Das einheitliche, transparente Bereitschaftssystem dient nicht nur den Interessen der Patienten, sondern steigert auch die Effizienz des gesamten Gesundheitssystems“, so Pál Győrfi abschließend.
Ausführliche Informationen über den Betrieb des neuen Bereitschaftssystems und die nächstgelegenen Bereitschaftsstellen findet die Öffentlichkeit auf der offiziellen Website des Nationalen Rettungsdienstes www.mentok.hu/ugyelet . Dort stehen auch herunterladbare Informationsmaterialien und Broschüren zur Verfügung verfügbar. Darüber hinaus werden ab dem 1. Oktober Informationen zum öffentlichen Nahverkehr in Budapest zu hören sein, und die wichtigsten Informationen werden auch in der mobilen Anwendung ÉletMentő verfügbar sein.
Titelbild: MTI/CSABA KRIZSÁN