Ab Ende November lädt Sie das Museum der Schönen Künste zu einem ganz besonderen Kulturerlebnis ein, das Sie in die Welt der ungarischen Malerei des 19. Jahrhunderts entführt. 

Es zeigt, wie Mihály Munkácsy nicht nur zu einem der größten ungarischen Maler, sondern auch zu einem weltbekannten Künstler wurde.

Eine grandiose Ausstellung, wie der Künstler selbst

Am 27. November öffnet im Museum der Schönen Künste eine faszinierende und noch nie dagewesene Ausstellung ihre Pforten. Der Arbeiter. Die Ausstellung „Die Geschichte eines Welterfolgs“ würdigt den 180. Geburtstag von Mihály Munkácsy und begeistert die Besucher mit seltenen Kunstwerken, die bisher in Ungarn noch nicht zu sehen waren.

Die groß angelegte Gedenkausstellung zeigt mehr als hundert Werke von Munkácsy, darunter Meisterwerke, die in Privatsammlungen gefunden wurden, aber auch Werke, die bisher verborgen blieben. Das Leben des Malers wird auch durch Archivfotos, Briefe und Dokumente veranschaulicht, so dass Besucher nicht nur sein künstlerisches Genie sehen, sondern auch

Sie können die wichtigen Stationen seines Lebens genauer kennenlernen.

Ziel der Ausstellung ist es, den internationalen Erfolg von Mihály Munkácsy aus einer neuen Perspektive zu präsentieren und Einblicke in die Entwicklung des ungarischen Malers zu einer der prägenden Figuren der europäischen Malerei des 19. Jahrhunderts zu geben. Mit ihrem reichhaltigen Material bringt die Ausstellung den Besuchern gleichzeitig Munkácsys Welt näher und erinnert uns daran, dass seine Kunst immer noch einen beeindruckenden Wert hat.

Das Leben eines Arbeiters

Das Leben und die Karriere von Mihály Munkácsy ist eine wirklich faszinierende Geschichte voller märchenhafter Wendungen. Nach dem frühen Tod seiner Eltern zog er mit seinem Onkel mütterlicherseits nach Békéscsaba, wo er seine Karriere als Tischlerlehrling begann. Sein Talent zeigte sich bereits zu dieser Zeit, da seine ersten Zeichnungen von Aradon und angefertigt wurden

Inspiriert von der Welt seines früheren Handwerks malte er 1869 eines seiner ersten äußerst erfolgreichen Werke, Der gähnende Butler.

Munkácsy ließ sich von seinen bescheidenen Anfängen nicht in seinen künstlerischen Ambitionen behindern. Mit seiner Beharrlichkeit und dem Einfluss der prägenden Künstler seiner Zeit entwickelte er sich schnell zu einer der bekanntesten Persönlichkeiten der internationalen Kunstszene.

Sein eigentlicher Durchbruch war sein 1869 gemaltes Werk mit dem Titel „Haus der Trauer“.

was im Pariser Salon auch mit einer großen Goldmedaille gewürdigt wurde. Von hier aus ging sein Weg nur noch bergauf und er setzte diesen triumphalen Weg bis zu seinem Tod fort.

Seinen Weltruhm verdankt Munkácsy der Christus-Trilogie

In den 1880er Jahren schuf er sein monumentalstes Werk, die Christus-Trilogie, zu der die Gemälde Christus vor Pilatus und Golgatha gehörten. Mit diesem Werk erlangte er Weltruhm und erreichte sogar Amerika, wo seine Rezeption der von Lajosé Kossuth ähnelte.

Sein Stil war vom romantischen Realismus geprägt, der nicht den modernen Maltrends folgte. Munkácsys Gesamtwerk ist eine der größten Errungenschaften der ungarischen Kunst und eine unvermeidliche Figur in der ungarischen Kulturgeschichte.

Munkácsys Leben endete tragisch; er starb im Alter von 56 Jahren in einer Bonner Heilanstalt. Nach seinem Tod wurde er mit dem Zug nach Hause transportiert, in der Kunstgalerie beigesetzt und an seiner Beerdigung nahmen Tausende teil, um einem der größten Maler des Landes Tribut zu zollen.

Absteigend

Ausgewähltes Bild: Munkácsys Trauerhaus Wikimedia Commons