Vor einem Jahr griffen die Hamas-Trupps die friedlich schlafenden Israelis brutal an, verschonten dabei nicht Frauen, Kinder und ältere Menschen, beleidigten ihre Opfer und zogen sich nach dem schrecklichen Angriff in den Gazastreifen zurück, wobei sie viele Geiseln mitnahmen.

Seit dem tragischen Tag, der Israel und den gesamten Nahen Osten für immer geprägt hat, ist bereits ein Jahr vergangen. Am 7. Oktober 2023, einem Feiertag, wurden die Israelis in den frühen Morgenstunden von einem Raketenbeschuss geweckt, und gleichzeitig fielen die Kämpfer der palästinensischen Terrororganisation Hamas in Israel ein, töteten etwa zwölfhundert Menschen und nahmen noch mehr mit als zweihundert als Geiseln in den Gazastreifen gebracht.

„Der Angriff vom 7. Oktober war und wird für Israel ein großer Schock sein“, sagte Robert C. Castel, sicherheitspolitischer Berater des Center for Fundamental Rights. „Das Vertrauen in die politischen, militärischen und geheimdienstlichen Eliten ist so erschüttert, dass es viele Jahrzehnte dauern wird, es wiederherzustellen“, fügte er hinzu.

Gleichzeitig gebe es, so der Experte, eine positive Bilanz des Geschehens: Israel sei zurückgekommen und habe eine Reihe von Aufgaben, die viele für unmöglich hielten, erfolgreich erledigt, was Hoffnung und Selbstvertrauen gebe.

Der Angriff hinterließ auch in der israelischen Gesellschaft Spuren.

Zum Gedenken an den Anschlag sind im Land zahlreiche Veranstaltungen und Kundgebungen geplant. Unterdessen gab die Armee bekannt, dass sie Hamas-Ziele im Gazastreifen angreift.

Die israelische Armee gab außerdem bekannt, dass wenige Minuten nachdem das Land offiziell mit dem Gedenken an die Anschläge vom 7. Oktober letzten Jahres begonnen hatte, mindestens vier Granaten aus dem Gazastreifen abgefeuert wurden.

Präsident Jichák Hercog begann den Tag mit einer Schweigeminute auf dem Gelände des Nova-Musikfestivals, als der Angriff begann.

Dort griffen Hunderte Terroristen an und töteten mindestens 370 Menschen.

Tagsüber besuchte das Staatsoberhaupt die Überlebenden der Kibbuzim, die den Angriff erlitten hatten, und erinnerte mit ihnen an die Tragödie.

An der Gedenkfeier nahmen auch viele Familienangehörige der Opfer teil.

In Jerusalem versammelten sich vor der Residenz von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu Hunderte Menschen zusammen mit den Familienangehörigen der Geiseln.

Titelbild: Viele Kibbuzim im ganzen Land gedachten des Angriffs vor einem Jahr. Die Aufnahme entstand im Kibbuz Kisufim.
Quelle: X/Isaac Herzog