Wieder.

vor dem Druck auf das Asylsystem der Europäischen Union : „Die Zahlen beweisen Orbán“, da in Deutschland in den ersten neun Monaten dieses Jahres mehr als 170.000 Asylanträge registriert wurden, in Ungarn dagegen waren insgesamt einundzwanzig.

Blickt man hinter die Zahlen, bedeutet das auch: Sollte die ungarische Regierung dem Druck aus Brüssel nachgeben, könnte dies sogar die Aufnahme von Zehntausenden Migranten bedeuten.

Obwohl der EU-Migrationspakt erst im Mai verabschiedet wurde, zeigen sich bereits erste Risse. In den vergangenen Tagen beschäftigte sich auch eine andere deutsche Zeitung, Die Zeit, mit dem Thema und kam zu dem Schluss, dass neben Ungarn auch immer mehr EU-Mitgliedsstaaten nach einem Ausweg aus der drohenden Regulierung suchen eine Sackgasse.

Die Niederlande und Ungarn haben bereits offiziell angekündigt, mit der Ausnahmeregelung leben zu wollen, Polen und Finnland würden aufgrund der Situation an der belarussischen und russischen Grenze die Notbremse ziehen und Zypern würde aufgrund des von den Ankommenden gemeldeten Drucks die Notbremse ziehen aus Syrien.

Laut Die Welt sind sich die Staats- und Regierungschefs der EU einig, dass dringend Maßnahmen zur Bewältigung der Migration erforderlich sind. Es gibt auch Initiativen zur Beschleunigung von Abschiebungen und zur Einrichtung von Zentren in Drittstaaten, allerdings herrscht noch große Unsicherheit über die konkreten Schritte und deren Umsetzung. Meinungsverschiedenheiten zwischen den Mitgliedstaaten und das Fehlen eines einheitlichen Ansatzes bleiben eine Herausforderung.

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Beitragsbild: Viktor Orbán/Facebook