Die britische Regierung entfernt historische Gemälde von den Wänden der Downing Street, darunter William Shakespeares XVIII. Jahrhundertporträt ebenfalls. Nach Ansicht konservativer Politiker sind die Maßnahmen Ausdruck der Schande für die nationale Vergangenheit, die aus der aufgeweckten Ideologie resultiert.

Keir Starmer, der Premierminister des Vereinigten Königreichs, sorgte für einen weiteren Skandal, als er das berühmte Porträt von William Shakespeare von der Wand in der Downing Street 10 entfernte. Das von Louis Francois Roubiliac geschaffene Gemälde und eine Kopie des berühmten Chandos-Porträts schmückt nicht mehr die offizielle Residenz der britischen Regierung, sondern verstaubt in einem Lagerhaus.

 Die Nachricht von der Entfernung löste in konservativen Kreisen enorme Empörung aus, viele von ihnen betrachten sie als Angriff auf die Kultur und eine beschämende Unterdrückung der nationalen Identität.

Der ehemalige Kulturminister Sir Oliver Dowden kritisierte Starmers Entscheidung scharf und sagte:

Der Premierminister verkündete während der Wahlen seinen Patriotismus, aber jetzt, da der Wahlkampf vorbei ist, siegt das Schamgefühl der Linken über unsere Vergangenheit.

Der Politiker betonte ausdrücklich, dass neben Shakespeare auch Porträts berühmter Persönlichkeiten wie Königin Elizabeth I., Sir Walter Raleigh und William Ewart Gladstone entfernt wurden.

In den Augen der Konservativen erscheint das Vorgehen des Premierministers als Angriff auf die größten Persönlichkeiten der britischen Geschichte. Robert Jenrick, der Spitzenkandidat der Konservativen Partei, sagte:

Wir sollten stolz auf unsere Geschichte und unsere großartigen Persönlichkeiten sein und uns nicht dafür schämen. Keine andere Nation würde sich so verhalten.

Downing Street hat sich nicht offiziell zur Entfernung der Gemälde geäußert, aber es ist klar, dass die Gemälde als Teil der Kunstsammlung der Regierung eine zentrale Rolle bei der Erhaltung und Präsentation des britischen Kulturerbes spielen.

Künstler, die zu den größten der Geschichte zählen, werden plötzlich durch eine ideologische Welle an den Rand gedrängt, die die Eckpfeiler der nationalen Identität in Frage stellt.

Kritiker der Linken sagen, diese Figuren seien zu Symbolen des britischen Kolonialismus und der Sklaverei geworden und ihre Entfernung sei ein notwendiger Schritt in Richtung historischer Gerechtigkeit.

Nach Ansicht der Konservativen führt dieser Trend zu einer bewussten Unterdrückung der britischen Kultur und des historischen Erbes, was der Identität und dem nationalen Selbstbewusstsein des Landes langfristig schaden könnte.

Wir sollten uns nicht dafür schämen, wer wir sind, und stolz auf die großen Persönlichkeiten sein, die unsere Nation geprägt haben

sagte Jenrick.

Im Zusammenhang mit den Kulturkriegen sei eine immer tiefere Spaltung der britischen Gesellschaft zu spüren, und es scheine, dass die Regierung von Keir Starmer diese Kluft noch weiter vertiefen werde, schrieb Magyar Nemzet.

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