Tierquälerei mit MÁV.

Die Geschichte, dass Sára Anna Zádori mit ihrer neu gekauften kleinen Ziege vom Zug abgelenkt wurde, machte auf Social-Media-Plattformen die Runde. Doch eigentlich begann der Leidensweg der Ziege erst dann.

„Ich habe meine langhaarige, schwarze Ziege von einem sehr netten jungen Mann in einer Stadt in der Nähe von Keszthely gekauft“, erinnert sich Anna Sára Zádori, die neue Besitzerin der kleinen Ziege.

- Ich dachte, wir steigen in den Zug, ich war vorsichtig, ich habe auch eine Hundekarte für meine Ziege gekauft.

Es war ein kleiner Motorzug, mit dem wir, vielleicht 15 Personen, unsere Reise begannen. Alle begrüßten ihn sehr freundlich, einige hatten noch nie zuvor eine Ziege gesehen. Als der Schaffner dort ankam, forderte er mich leider sofort auf, den Zug zu verlassen. Ich verwies auf das Ticket, aber kein Argument war hilfreich, wir mussten an der nächsten Station aussteigen.

Die Ziege, die nicht mit einem Hundeticket reisen kann

Die Ziege, die nicht mit einem Hundeticket reisen kann.
Quelle: sonline.hu

Sára konnte nicht einmal versuchen, in den nächsten Zug einzusteigen, sie wurde sofort abgewiesen, obwohl sie argumentierte, sie sei kleiner als ein durchschnittlicher Hund, vielleicht 10 Kilo und 60 Zentimeter groß.

Sie mussten also länger warten, doch inzwischen brach die Nacht über sie herein. Eine sehr nette Familie nahm sie für die Nacht auf und von dort aus versuchten sie, für sich und ihr Haustier eine Mitfahrgelegenheit zu finden.

Am nächsten Tag brachte ein LKW-Fahrer die Sáras mit Hilfe eines kommunalen Transportorganisators nach Budapest. Von dort musste er nach Solymár gelangen.

„Ich habe jahrelang Ziegen zu Hause gehalten, aber ich wollte schon immer eine langhaarige schwarze Ziege“, fuhr Sára fort. - Ich habe mich für die Straße entschieden, denn wenn ich nach einem Transport gefragt hätte, wären es fast sechzigtausend Forint gewesen. Ich hatte nicht damit gerechnet, in so ein Durcheinander zu geraten.

Anna Sára Zádori hat ihrer Ziege übrigens noch keinen Namen gegeben. Ein Freund von ihm schlug den Namen Samu vor, aber er neigt immer noch dazu, ihn nach dem Zug zu benennen, der ihn nicht mitgenommen hat.

(Wenn ein MÁV 434 sie nicht nahm, können sie beim Namen Samu bleiben, da dies auch der Spitzname dieses Triebzugtyps ist.)

Sonline.hu

Titelbild: Ungarische Wildziege/Illustration der Aufnahme
Quelle: mjksz.hu/