Am Samstagabend wurde der Geburtstag des ikonischen Wasserturms in Szeged mit Lichtmalerei gefeiert.
Der quadratische Wasserturm Szent István ist das erste Bauwerk dieser Art in Ungarn aus Stahlbeton und ist immer noch Teil des Trinkwassernetzes - Szegedi Vízmű Zrt in seiner Ankündigung
Die Größten ihrer Zeit arbeiteten am Wasserturm
Im Jahr 1903 gab die freie Königsstadt Szeged eine Ausschreibung für den Bau eines tausend Kubikmeter großen Wasserturms bekannt. Der Architekt Szilárd Zielinszki hatte eine Idee, die damals als revolutionär galt: Er entwarf eine Stahlbetonkonstruktion. Die Jugendstilfassade des Gebäudes wurde von Flóris Korb entworfen, der Bau wurde von den Bauunternehmern Henrik Freund und seinen Söhnen ausgeführt.
Da die Stadt für die Investition in Höhe von 110.000 Kronen nicht über ausreichendes Kapital verfügte, wurden mit einem langfristigen Bankkredit die notwendigen finanziellen Voraussetzungen für die Arbeiten geschaffen. Die notwendigen Baugenehmigungen wurden am 15. Dezember 1903 erteilt und ein Jahr später war der Wasserturm fertiggestellt. Von der Ausschreibung bis zur Fertigstellung des Turms vergingen nur anderthalb Jahre, was angesichts der damaligen Baumöglichkeiten und Umstände an sich schon eine gewaltige Leistung darstellt.
Weitere interessante Fakten zum Wasserturm in Szeged
Als Wahrzeichen von Szeged ist die Alte Dame nicht nur eine architektonische Kuriosität aus Stahlbeton, sondern auch ein Denkmal, das denjenigen Tribut zollt, die das Stadtbild von Szeged im Laufe der Jahrhunderte geprägt haben.
Von der Eingangstür bis zum 54,9 Meter hohen Fahnenmast ist jedes Detail der Alten Dame großartig.
Rund um den Turm sind Büsten von sieben berühmten Architekten zu sehen. Sie waren es, die ihre ewige Erinnerung in das Stadtbild eingraviert haben und deren Einfluss bis heute im architektonischen Bild von Szeged spürbar ist.
Der Wasserturm und der umliegende Szent-István-Platz wurden 2005–2006 mit EU-Unterstützung renoviert.
Ausgewähltes Bild: szeged.hu/István Kuklis
