In einem Interview prägte Ferenc Gyurcsány den Begriff „patriotische Vernunftehe“ und forderte eine gemeinsame Koalition mit der Tisza-Partei.
Ferenc Gyurcsány werde eine Koalition mit Péter Magyar eingehen, hieß es in einem Interview mit dem gestürzten Ministerpräsidenten. Der Vorsitzende der Demokratischen Koalition (DK) erklärte: Das ist die Realität, Koalitionen werden normalerweise von Parteien gebildet, die miteinander streiten, weil sie sonst dieselbe Partei wären.
Das liegt in der Natur von Koalitionen, bei denen es sich nicht um Liebesheiraten, sondern um Vernunftehen handelt. Daraus ergibt sich ein oppositionelles Mehrparteiensystem, und weder die Tisza-Partei noch die DK sind in der Lage, allein zu gewinnen
- erklärte Gyurcsány.
Er verwies auf seine prinzipielle Position und fuhr fort: Ungarn sei im politischen Sinne ein gespaltenes Land, was auch für beide politischen Parteien gelte. Der Präsident der DK erklärte, dass jede Oppositionspartei „sehr, sehr weit“ davon entfernt sei, Fidesz zu besiegen.
Ich kann nicht glauben, dass Menschen mit ansonsten klugem und intelligentem analytischem Intellekt dies nicht erkennen. Nicht die Fidesz muss besiegt werden, sondern das Fidesz-Imperium, mit dem eine Partei nicht umgehen kann
dachte Ferenc Gyurcsány.
Ausgewähltes Bild: Illustration/Civils.Info