Der geplante Gesetzentwurf würde allen Vätern mehr Freiheit bei der Festlegung des Zeitpunkts des Vaterschaftsurlaubs einräumen, so dass mehr Väter diesen in Anspruch nehmen könnten.
Gemäß dem Arbeitsgesetzpaket, das dem Parlament am Dienstag vorgelegt wird, kann die Frist für die Beantragung von Vaterschaftsurlaub von derzeit zwei auf vier Monate verdoppelt werden, teilte das Wirtschaftsministerium mit.
Mit den Änderungen, die den Vaterschaftsurlaub ab 2023 betreffen, wurde die Zahl der Vaterschaftsurlaubstage bereits von fünf auf zehn Tage verdoppelt, sodass Väter mehr Zeit mit ihrem neugeborenen Kind verbringen können und so zum Aufbau enger familiärer Beziehungen beitragen, so das Ministerium heißt es in der Ankündigung vom Dienstag. Ziel der vorgeschlagenen Gesetzesänderung ist es, allen Vätern eine größere Flexibilität bei der zeitlichen Gestaltung des Vaterschaftsurlaubs zu ermöglichen und so die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben zu fördern.
Derzeit stehen für die Inanspruchnahme von Vaterschaftsurlaub nach der Geburt eines Kindes mindestens zwei Monate zur Verfügung, in vielen Fällen reicht dieser Zeitraum jedoch nicht aus, um den Urlaub sinnvoll in Anspruch nehmen zu können. Unter anderem bei Neugeborenen, die aufgrund einer Frühgeburt oder aus anderen Gründen einen mehrmonatigen Krankenhausaufenthalt erfordern, oder wegen Verzögerungen bei der gerichtlichen Vaterschaftsanerkennung.
Der geplante Gesetzentwurf würde allen Vätern mehr Spielraum geben, selbst zu bestimmen, wann sie Vaterschaftsurlaub nehmen wollen, sodass mehr Väter ihn in Anspruch nehmen könnten
- Sie haben hervorgehoben.
Sie betonten, dass der Vaterschaftsurlaub besonders günstig sei, da er zu einem dem Wunsch des Vaters passenden Zeitpunkt in maximal zwei Raten genommen werden könne und somit vollständig an die familiären Verhältnisse angepasst werden könne. Bezahlter Vaterschaftsurlaub bedeutet eine erhebliche Unterstützung für Familien, zu der auch der Staat beiträgt:
Arbeitgeber können das Entgelt für die ersten fünf Tage des Vaterschaftsurlaubs und die damit verbundenen öffentlichen Abgaben zurückfordern, was die Bereitschaft zur Inanspruchnahme des Vaterschaftsurlaubs erhöht.
Der Gesetzesänderungsvorschlag würde auch die rechtlichen Bedenken im Zusammenhang mit dem Bereitschaftsdienst klarstellen, eine Änderung zur Förderung der Wahlbeteiligung enthalten und außerdem technische Verbesserungen bei der Regelung des Arbeitsschutzgesetzes und des Lohns vorschlagen Ergänzung, teilte die NGM mit.
MTI
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