Bürgermeister Gergely Karácsony und der linksliberale Flügel der Hauptstadtversammlung konnten sich seit den Wahlen nicht auf die Besetzung der Positionen einigen, was Budapest lahmlegen könnte.
Sollte es zu keinem Kompromiss kommen, droht den Budapester Unternehmen nicht nur das Risiko einer rechtlichen, sondern auch einer operativen Krise. Und die Folgen werden vor allem die Bewohner der Hauptstadt zu spüren bekommen.
Die Mandate der Vorstände und Aufsichtsräte der von der Budapester Stadtverwaltung unterhaltenen Unternehmen laufen bald aus.
Gleichzeitig haben die Verhandlungen von Bürgermeister Gergely Karácsony mit den Fraktionen und Interessenvertretern bisher zu keinem Ergebnis geführt.
Gelingt es nicht, rechtzeitig neue Mitglieder zu wählen, kann dies schwerwiegende Folgen sowohl für den Betrieb der Unternehmen als auch für die finanzielle Situation der Stadt haben.
Nach dem Gesetz sind die Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder für den ordnungsgemäßen und effizienten Betrieb von Unternehmen verantwortlich. Der Vorstand entscheidet über operative Belange, während der Aufsichtsrat die Geschäftsführung kontrolliert und dafür sorgt, dass die Gesetze und die Interessen der Eigentümer gewahrt werden. Wenn ihr Mandat ausläuft und keine neuen Mitglieder gewählt werden, können Unternehmen keine gültigen Entscheidungen treffen
die Erledigung vieler strategischer und operativer Aufgaben kann behindert werden.
Sollte die Unternehmensleitung mit einem verlängerten oder abgelaufenen Mandat weiterarbeiten, kann es zu schwerwiegenden Verstößen gegen die gesetzlichen Vorgaben kommen. Dies kann nicht nur zu rechtlichen Problemen, sondern auch zu erheblichen finanziellen Strafen führen.
Durch einen illegalen Betrieb wird beispielsweise die Durchführung öffentlicher Beschaffungen fragwürdig, was die Entwicklung öffentlicher Dienstleistungen verzögern kann. Die Gültigkeit von Verträgen wird angreifbar, was zu einem Vertrauensverlust bei Lieferanten und Partnern führen kann. Aufgrund rechtlicher Unsicherheiten kann es bei der Finanzierung von Unternehmen zum Stillstand kommen. Mit anderen Worten: die wichtigsten Unternehmen der Hauptstadt
Auch die Finanzierung könnte durch die Verhandlungen gefährdet sein.
Die Unternehmen in der Hauptstadt könnten in naher Zukunft in eine schwierige Situation geraten, da sich Bürgermeister Gergely Karácsony und der linksliberale Flügel der Hauptstadtversammlung seit den Wahlen nicht auf die Besetzung ihrer Positionen einigen konnten. Die Tisza-Partei ging sogar so weit, die vom Bürgermeister angekündigten Ausschreibungen für die betreffenden Stellen auf der Oktoberhauptversammlung zurückzuziehen.
Titelbild: Karácsony hat kein großes Interesse daran, dass die Hauptstadt lahmgelegt werden könnte.
Quelle: Facebook/Gergely Kárácsony