In Deutschland läuft bereits die Zählung von Bunkern und Schutzräumen, außerdem werden Zivilisten und Unternehmen beraten. Auch in der Nato hat sich das Tempo beschleunigt: Ein hochrangiger Offizier gab zu, dass man bereits über die Planung von Präventivschlägen gegen Russland diskutiere. Und Kriegsbefürworter plädieren weiterhin für eine weitere militärische Unterstützung der Ukraine.

Die Liste der Notunterkünfte umfasst auch U-Bahn-Stationen, Parkplätze, öffentliche Gebäude und Privatgrundstücke. „In Deutschland haben sie mit der Zählung von Bunkern und befestigten Gebäuden begonnen, die im Kriegsfall als Unterschlupf dienen könnten, und haben außerdem eine Telefonanwendung entwickelt“, berichtete Die Welt. Unter Berufung auf das Bundesinnenministerium schrieb die Zeitung: U-Bahn-Stationen, Tiefgaragen und öffentliche Gebäude hätten Vorrang. Berlin ermutigt die Bewohner außerdem, in Kellern oder Garagen Schutzräume in ihren eigenen Grundstücken einzurichten.

Früher gab es in Deutschland 2.000 Notunterkünfte, heute sind es 580, die meisten davon wurden während des Zweiten Weltkriegs oder des Kalten Krieges gebaut und bieten bei einer Bevölkerung von 83 Millionen Menschen kaum Platz für 480.000 Menschen.

Europa bereitet sich eindeutig auf einen Krieg vor.

Darüber sind sich die Experten einig, da unter anderem Schweden, Finnen und Norweger kürzlich Informationen an die Bevölkerung herausgegeben haben, was im Kriegsfall zu tun ist. Und die NATO empfiehlt europäischen Unternehmen, sich so schnell wie möglich auf einen Krieg vorzubereiten. Der Vorsitzende des Militärausschusses der Organisation drängt darauf, dass Unternehmen ihre Produktions- und Vertriebskapazitäten umgestalten, um sich auf einen Konflikt vorzubereiten.

Rob Bauer gab gegenüber Reuters außerdem zu, dass die NATO bereits über Präventivschläge gegen Russland im Falle eines Konflikts mit Moskau diskutiere.

Die NATO werde die Militärindustrie in der Ukraine stärken, denn der Krieg werde immer schlimmer und die Ukraine müsse in einer Position der Stärke sein, sagte die deutsche Verteidigungsministerin. Boris Pistorius betonte: Die Quelle seien die Interessen der eingefrorenen russischen Vermögenswerte, da der Krieg kein regionaler Konflikt mehr sei. „Wir werden die ukrainische Militärindustrie weiterhin unterstützen, da sie der ukrainischen Armee Kriegsmaterial schneller zur Verfügung stellt.“ „Wir werden die Zusammenarbeit in allen Bereichen weiter ausbauen“, sagte die deutsche Verteidigungsministerin.

An dem Treffen in Berlin nahmen auch die Verteidigungsminister Frankreichs, Großbritanniens, Polens und Italiens teil. Der britische Verteidigungsminister John Healey sprach von der Notwendigkeit, die europäische Rüstungsproduktion zu beschleunigen. „Wir erhöhen die europäischen Verteidigungsausgaben. „Wir vernetzen unsere Verteidigungsindustrie stärker und wollen sicherstellen, dass Großbritannien ein integraler Bestandteil der europäischen Verteidigungsindustrie ist“, sagte Healey.

Laut Admiral Pierre Vandier stellt Europa den Waffenfabriken zu viele Hindernisse in den Weg, was die Produktion und Lieferung verlangsamt. Der französische Matrose, einer der ranghöchsten NATO-Offiziere, sagte gegenüber Politico, dass es einen Änderungsbedarf gebe und selbst um den Preis einer Kürzung der Sozialleistungen mehr Geld für die Rüstung bereitgestellt werden müsse, weil Europa technologisch und logistisch im Rückstand sei sagte auf M1.

Quelle: hirado.hu

Titelbild: MTI/EPA/Friedemann Vogel