Es seien viele Lügen, Verzerrungen und abscheuliche Verleumdungen geäußert worden, sagt der Direktor des Free Europe Institute. Interview.
Nach vier Jahren kehrte József Szájer ins öffentliche Leben zurück und setzte seine wissenschaftliche Arbeit als Direktor des Free Europe Institute fort.
Zu den Umständen seines viel beachteten Rücktritts im Jahr 2020 äußerte sich der Politiker nicht, nun mit Mandiner ausführlich darüber, wie er die Geschehnisse erlebt hat.
Der ehemalige Fidesz-EP-Vertreter wurde unter anderem gefragt, ob sein Handeln im Widerspruch zu seinen öffentlichen Aktivitäten stünde, ob er nicht das Gefühl habe, die Wähler getäuscht zu haben, und es wurde auch offengelegt, wie er die Reaktionen seiner eigenen Politik erlebte Gemeinschaft.
Er sprach aber auch über die Verpflichtungen des neu gegründeten Instituts, die Zukunft der Europäischen Union, Manfred Weber und den Begnadigungsfall.
Hier sind die zehn stärksten Aussagen aus dem Interview:
• „Ich hatte mit einer schweren Krankheit zu kämpfen, deshalb bin ich in Kampfstimmung.“
• „Es gab viele Lügen, Verzerrungen, abscheuliche Verleumdungen, und was mir passiert ist – ich habe Grund zu der Annahme – war kein Zufall.“
• „Meine ‚Sünde‘ ist, dass ich mein Privatleben nicht der Welt preisgegeben habe.“
• „In der linken Presse und der Opposition kam die heuchlerisch verkündete Achtung der Menschenrechte überhaupt nicht vor.“
• „Die globale und inländische linke Presse sowie die ungarische Opposition haben mich mit Unwahrheiten angegriffen, meine Menschenwürde missachtet und oft auf Hassreden zurückgegriffen und Wut und Empörung vorgetäuscht.“
• „Die Übernahme von Verantwortung ist nur für uns typisch, rechts ist von links keine Spur.“ Ich denke, das wurde von uns nicht genug betont.“
• „Es kann nicht sein, dass der Europäische Gerichtshof mehr gleich als gleich ist.“
• „Im Fall Weber ist die Lehre: Wer dem Druck der Presse nicht widerstehen kann, wird nie ein ernsthafter, autonomer Politiker.“
• „Der Erfolg von Fidesz hat zwei große Geheimnisse: unermüdliche Arbeit und Liebe zur Freiheit.“
• „Selbst aus den aussichtslosesten Situationen kommt man heraus, wenn man seine ganze Energie einsetzt und doppelt so hart arbeitet wie der Gegner.“
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Ausgewähltes Bild: Ringier-Archiv/Blikk