Laut Pfarrer István Jakab ist die Schädigungsabsicht, die Fremdenfeindlichkeit, deutlich erkennbar.
Unbekannte hätten die dreisprachige Gedenktafel der Kirche der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde in Arad beschädigt, zertrümmert und entweiht, teilte István Jakab, der Pfarrer der Kirche, am Montag mit.
teilte dem Krónikaonline
István Jakab veröffentlichte auch Fotos des Vandalismus auf seiner Social-Media-Seite. Darauf ist zu erkennen, dass das Brett in Stücke zerbrochen wurde, seine Teile auf den Boden geworfen wurden und an dem an der Wand verbleibenden Stück eine Spielzeugschlange aus Silikon befestigt wurde.
Der Pfarrer erstattete Anzeige bei der Polizei, die Tatortermittler versprachen, sie in einer Woche über die Ergebnisse der Ermittlungen zu informieren, sagte er dem Nachrichtenportal. Das Polizeipräsidium des Kreises Arad leitete in dem Fall ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Vandalismus ein.
Laut Pfarrer István Jakab ist die Schädigungsabsicht, die Fremdenfeindlichkeit, deutlich erkennbar. „Wir sind zweisprachig, deshalb ist es unverständlich, was passiert ist“
- sagte er gegenüber Krónikaonline und bezog sich dabei auf die multinationale (ungarische, rumänische, deutsche und slowakische) Gemeinde mit mehr als 500 Seelen.
Er glaubte, dass der Vandalismus mit dem Erstarken extremistischer Parteien im Kreis Arad während der rumänischen Parlamentswahlen am 1. Dezember zusammenhängen könnte.
Im Kreis Partium erhielt die Vereinigung zur Vereinigung der Rumänen (AUR) die meisten Stimmen, gemessen an der Anzahl der abgegebenen Stimmen für andere Parteien mit ähnlicher Ideologie sympathisieren 38 Prozent der Wähler mit einer extremistischen Bewegung.
Die evangelisch-lutherische Kirche im Stadtzentrum von Arad, an der Hauptstraße der Stadt, wurde vom Arader Architekten Lajos Szántay entworfen und 1909 geweiht. Die neugotische Kirche wurde aus rotem Backstein erbaut, weshalb sie auch als „Rote Kirche“ bezeichnet wird.
Nach der ersten Runde der inzwischen annullierten rumänischen Präsidentschaftswahl, bei der der offen mit faschistischen Idealen sympathisierende Calin Georgescu den ersten Platz belegte, ereignete sich in Medgyes ein ähnlicher Vorfall: die ungarischen und deutschen Inschriften auf dem Ortsnamen Das Schild der ehemals sächsischen Stadt wurde in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal von Unbekannten mit roter Farbe übermalt.
MTI
Foto: Jakab István Facebook