Diejenigen, die ihn kennen, sagen, dass er immer die Gesellschaft jüngerer Kinder suchte. Obwohl seine Nachbarn János für einen abscheulichen Menschen hielten, waren sie dennoch schockiert, als sie erfuhren, was er vor 24 Jahren getan hatte.

Bors fand einen Kindheitsbekannten des Mörders von Tamás Till: Dem Mann zufolge war János F. schon als Teenager aggressiv und seltsam. Der Informant im Gespräch mit der Zeitung ist der Ansicht, dass der Täter eine langjährige Haftstrafe verdient.

Journalisten und Reporter überschwemmten am 12. Dezember eine der ruhigen Gartenstraßen von Soroksár, nachdem bekannt wurde, dass der Mörder von Tamás Till dort lebt. János F. wollte einem Freund helfen, der sich auf ein Schnäppchen vorbereitete, indem er ihm erzählte: Er wisse, wo der kleine Junge begraben sei, der im Jahr 2000 verschwand. Seine Idee war, dass sein Freund diese vertraulichen Informationen an die Polizei weitergeben würde.

Die Ermittler gelangten jedoch schnell zum Drahtzieher F. und verhörten ihn. F. log zunächst, dass das Kind vom älteren Besitzer einer Farm in Baja getötet worden sei, und beauftragte dann zwei Jungen, die in einer Anstalt aufwuchsen, die Leiche zu begraben und sie dann in Beton einzuhüllen.

Die Aufgabe – F. fuhr mit seiner Lüge fort – wurde nur von einem der Jugendlichen übernommen, der auch vom Drechslermeister belohnt wurde.

Bei den Ermittlungen stellten die uniformierten Beamten jedoch fest, dass F. János sie in die Irre geführt hatte, und schließlich gestand der inzwischen 40-jährige Mann, den Jungen getötet zu haben.

Die Polizei ging zunächst davon aus, dass das brutale Verbrechen nun verjährt sei, da er zum Zeitpunkt der Tat noch unter 18 Jahre alt war. Wie sich herausstellte, war der Mann bei weitem nicht so schlau, wie er glaubte, denn die Generalstaatsanwaltschaft kam im Zuge der Auslegung der Gesetzgebung zum Zeitpunkt der Kommission und der derzeit geltenden Gesetzgebung zu dem Schluss, dass die Die Berechnung der Verjährungsfrist ist bei nichtgesetzlichen Straftaten, etwa der qualifizierten Tötung, konzeptionell ausgeschlossen.

Wenn also jemand als Jugendlicher eine qualifizierte Tötung begeht, kann diese nicht in der gleichen Weise verjährt werden, wie wenn er sie als Erwachsener begangen hätte.

Nur wenige Menschen kennen F. János, wo er in Soroksári lebt, aber diejenigen, die ihn getroffen haben, haben nichts Gutes über ihn zu sagen.

Er geriet mit fast jedem auf der Straße in Streit. Er habe sich so verhalten, als ob ihm die ganze Straße gehörte und dachte, er sei derjenige, der entscheidet, wer wo parken darf, sagte eine ältere Dame und fügte hinzu, dass János zwar als böser Mensch galt, sie aber dennoch schockiert waren, als sie herausfanden, was er 24 Jahre lang getan hatte vor.

„Ich habe Enkelkinder, mit denen ich zusammen lebe, daher ist es schrecklich, sich vorzustellen, dass ich eine Zeit lang in unmittelbarer Nähe eines Kindermörders gelebt habe“, schloss die Dame.

Einer von János F.s Kindheitsbekannten sagte der Zeitung: Sie hätten immer vermutet, dass mit dem Mann etwas nicht stimmte.

- Zwei meiner Brüder lebten ebenfalls in derselben Einrichtung wie János, daher weiß ich viel über ihn. Er suchte immer die Gesellschaft von Heimkindern, die deutlich jünger waren als er. Er ging gern mit ihnen auf den Spielplatz, um dort Zigaretten zu rauchen. Besonders empörend finde ich, dass er versucht hat, den Mord Onkel Józsi und das Verschwinden der Leiche meinem Freund Peti in die Schuhe zu schieben. Beide haben Selbstmord begangen und können sich daher nicht mehr wehren. Sie sollten über Peti wissen, dass er ein Typ mit extrem guten Absichten war, ich habe viel Fußball mit ihm gespielt.

Ich hoffe aufrichtig, dass F. die ihm zustehende Strafe erhält. Ich kannte Tamáska und ihre Eltern, und die trauernde Familie verdient Gerechtigkeit

- schloss F.s alter Bekannter.

Am Bezirksgericht Kecskemét ordnete der Untersuchungsrichter dem Antrag der Staatsanwaltschaft folgend am Samstag die Festnahme von János F. an.

Blikk weiß, dass János F. zwar zuvor seine Taten eingestanden hat, nun aber den Mord bestreitet. Tamás Till drückte den Eltern sein Beileid zum Tod ihres Sohnes aus.

– Das Gericht ordnete die Festnahme des Verdächtigen für einen Monat an, der aufgrund der verfügbaren Daten berechtigterweise verdächtigt werden kann, am 28. Mai 2000 einen 11-jährigen Jungen getötet zu haben. Die Einstufung der Ermittlungsbehörde lautet auf Tötungsdelikte, die mit besonderer Grausamkeit, aus schändlichem Grund und zum Nachteil einer Person unter 14 Jahren begangen wurden. Der Ermittlungsrichter sah Flucht- und Versteckgefahr und ordnete die Festnahme an, um seine Anwesenheit sicherzustellen. Die Entscheidung sei nicht rechtskräftig, da der Verdächtige und sein Anwalt Berufung eingelegt hätten, sagte Szabolcs Sárközi, der Sprecher des Kecskemét-Gerichts.

BorsOnline
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Titelbild: János F. wurde verhaftet
Quelle: Zoltán Blikk/Knap