Auf der letzten Sitzung der Hauptstadtversammlung in diesem Jahr wurde endlich der Schleier der Tisza-Partei gelüftet: Die Vertreter von Péter Magyar stimmten für den illegalen Haushalt der Hauptstadt, der unter anderem offene Steuerhinterziehung beinhaltet.

Die gesamte linke Regenbogenkoalition unterstützte in der Sitzung der Hauptstadtversammlung am Mittwoch den Konkurshaushalt des Bürgermeisters, bei dem die Abgeordneten über einen Haushaltsentwurf entscheiden mussten, nach dem die Hauptstadt nur einen Teil des Solidaritätsbeitrags zahlen wird.

Die Hauptstadt stützt sich bei diesem Plan auf die Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs, wonach Kommunen bis zur Höhe der maximalen Förderung, die sie vom Land erhalten, besteuert werden können.

Allerdings mussten die Abgeordneten im Paket der Haushaltsvorschläge auch über eine viel ernstere Frage entscheiden. Und dabei handelt es sich um die Akzeptanz des Girokonto-Kreditlimits der Hauptstadtgemeinde. Die linke Regenbogenkoalition der Hauptstadtversammlung unterstützte die Tatsache, dass die Hauptstadt im Jahr 2025 mit einer Kreditlinie von 60 Milliarden HUF operieren könnte. Laut dem dem Vorschlag beigefügten Dokument würde die Hauptstadt vom 2. Januar bis 28. Februar 40 Milliarden HUF aus der 60-Milliarden-Kreditlinie in Anspruch nehmen.

Mit anderen Worten: Budapest wird in den ersten beiden Monaten des Jahres auf Kredit operieren.

Im Zusammenhang mit der Verabschiedung des Haushaltsplans drohte Gergely Karácsony den Abgeordneten im Parlament, dass sie, wenn die Hauptstadt die von der Regierung zugewiesene Steuer zahlt, kein Mittagessen in die Schulen bringen und sich auch nicht darum kümmern können der Menschen, die in Pflegeheimen leben. Der Budapester Bürgermeister behauptete, die Hauptstadt müsse sich zwischen Besteuerung und der Aufrechterhaltung der Grundversorgung entscheiden.

Gergely Karácsony sprach nicht über die skandalöse Führung der Hauptstadtgemeinde, sondern schimpfte stattdessen mit den Abgeordneten und den Budapester Einwohnern, indem er sagte, dass, wenn Budapest die ihm auferlegten Steuern zahle, die Straßenbahnen 4 und 6 dort alle zehn Minuten statt alle zwei Minuten fahren würden Es wird kein Geld für Lohnerhöhungen geben und die Bedürftigen erhalten auch keine Stromrechnungen.

Die linke Mehrheit der Metropolitan Assembly stimmte schließlich für den Insolvenzhaushalt von Gergely Karácsony. Mit anderen Worten: Die Vertreter der Regenbogenkoalition erklärten, dass Budapest im nächsten Jahr die ihm auferlegten Sozialabgaben nicht zahlen werde. All dies geschah, obwohl Bürgermeisterin Sára Botond die Hauptstadt mehrfach davor warnte, dass die Abstimmung für einen solchen Haushalt schwerwiegende Folgen haben könnte.

Auch die Social-Media-Präsenz von Gergely Karácsony wurde auf der Hauptversammlung besprochen. Mitglied der Podmaniczky-Fraktion, basierend auf dem Vorschlag von József Gál

Gergely Karácsony war es verboten, die Anzeigen auf seiner Facebook-Seite mit dem Geld der Hauptstadt zu bezahlen.

In den letzten Jahren, insbesondere in Wahlkampfperioden, präsentierte der Bürgermeister die in den letzten Jahren erzielten Ergebnisse auf seiner offiziellen Social-Media-Seite. Mit verschiedenen Werbeanzeigen versuchte der Bürgermeister, die Reichweite dieser Beiträge so weit wie möglich zu erhöhen. Aus den auf Facebook verfügbaren öffentlichen Informationen geht jedoch klar hervor, dass diese Anzeigen von der Budapester Stadtverwaltung finanziert wurden.

Dies alles geschah, obwohl Gergely Karácsony in seinem Wahlkampf 2019 ein ganzes Kapitel der Transparenz gewidmet hatte.

Davon fehlt im Fall seiner eigenen Social-Media-Seite jede Spur. Nach dem aktuellen Beschluss der Hauptstadtversammlung wird sich dies jedoch grundlegend ändern, da die Abgeordneten den Vorschlag unterstützten, die Finanzierung von Werbung zu verbieten.

Ungarische Nation

Titelbild: Die Sitzung der Hauptstadtversammlung im Saal des Rathauses am 18. Dezember 2024. Gegenüber von links: Bürgermeister Gergely Karácsony (k), daneben Ambrus Kiss, Generaldirektor des Büros des Bürgermeisters (b) und Obersekretär Tamás Számadó (j).
Quelle: MTI/Zoltán Kocsis