Es habe viel Spaß gemacht, es sei eine Männersache, sagte der Premierminister.

Ministerpräsident Viktor Orbán bezeichnete am Mittwoch in Brüssel die ungarische EU-Ratspräsidentschaft als eine sechsmonatige Amtszeit, die mit großem Erfolg endete.

In seiner Presseerklärung beim Gipfeltreffen der Europäischen Union und der Westbalkanländer sagte der Ministerpräsident, dass die in den letzten sechs Monaten geleistete Arbeit besiegelt werden müsse.

Wie er sagte, seien alle westlichen Balkanländer vorangekommen, einige seien mit Siebenmeilenstiefeln vorangekommen.

Es gibt kein Land, das nicht von unserer Arbeit profitiert hat, und wenn ich auch den Schengen-Raum mit einbeziehe, dann ist dies ein Zeitraum von sechs Monaten, der mit großem Erfolg zu Ende geht – erklärte Viktor Orbán und fügte hinzu: Jetzt müssen wir nur noch setzen den Stempel drauf und sagen, dass es viel Spaß gemacht hat, Männerarbeit.

Zur Lage der ungarischen Wirtschaft sagte der Premierminister, dass wir uns bis 2010 messen werden.

Wie er sagte, vergleiche man immer die Leistung vor 2010 mit der jetzigen, „und wir sehen, dass es ein ganz anderes, viel moderneres Land geworden ist, und darüber sind wir froh.“

Auf die Frage, ob er denke, dass die Wirtschaft in Ordnung sei, antwortete er: „Es ist nie in Ordnung, die Wirtschaft ist ein Fahrrad, das immer gedreht werden muss, sonst wird es gut.“

Zur Frage der ukrainischen Gaspipeline und der Pläne der ungarischen Regierung sagte der Ministerpräsident, dass man daran arbeite.

Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, und António Costa, Präsident des Europäischen Rates, lobten am Mittwoch in Brüssel beide die Erweiterungspolitik der Europäischen Union und betonten, dass die Erweiterung der EU sowohl den EU-Mitgliedstaaten als auch den EU-Mitgliedstaaten erhebliche Vorteile bringt die Länder, die beitreten möchten.

Auf ihrer gemeinsamen Pressekonferenz im Anschluss an den Gipfel der Europäischen Union und der Westbalkan-Staaten betonten die Politiker, dass die Erweiterungspolitik in den letzten Jahren neuen Schwung bekommen habe und fügten hinzu, dass man gemeinsam daran arbeiten werde, die verbleibenden Hürden auf dem Weg zum Beitritt abzubauen.

Auf dem heutigen Gipfel sei deutlich geworden, dass die Europäische Union und der Westbalkan zur gleichen europäischen Familie gehören, erklärte Costa und erinnerte daran, dass jedes einzelne Land, das der EU bereits beigetreten sei, einen Aufschwung durchgemacht habe. Dies sei Europas Versprechen für wirtschaftlichen Wohlstand, sagte er.

Costa betonte weiter, dass der Ausbau auch eine geostrategische Investition in Frieden, Stabilität und Sicherheit sei und die Menschen in den Ländern der Westbalkan-Region in den nächsten zehn Jahren die Vorteile der wirtschaftlichen Entwicklung unter anderem in Form neuer erleben werden Arbeitsplätze.

Im Zusammenhang mit dem Beitrittsprozess erklärte er: Der Fokus müsse weiterhin auf „stufenweisen und nachhaltigen“ Reformen in den beitrittswilligen Ländern liegen. Wie er sagte, habe in der Region in den letzten Jahren eine bedeutende Entwicklung stattgefunden, vor allem auf Seiten Montenegros und Albaniens.

„Wir müssen den Moment nutzen und alle notwendigen Voraussetzungen für die Erweiterung schaffen“, sagte er und fügte hinzu, dass die Zukunft des Westbalkans in der EU liege.

Ursula von der Leyen wies darauf hin, dass die Herausforderungen der letzten Jahre – die Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine – den Erweiterungsprozess beschleunigt hätten. Es reiche nicht mehr aus, den Beitrittswilligen einfach die Tür offen zu lassen, wir müssten sie aktiv an uns heranbringen, sagte er.

Wie er sagte, setzen sie ihre Zusammenarbeit mit den Westbalkanstaaten mit zwei Prioritäten fort: zum einen die EU-Erweiterung selbst und zum anderen die schrittweise Integration dieser Länder in den EU-Markt.

Was die Erweiterung betrifft, betonte von der Leyen, dass diese Woche unter anderem drei weitere Erweiterungskapitel mit Montenegro abgeschlossen und der Cluster für Außenbeziehungen mit Albanien eröffnet wurde.

Die Erweiterung funktioniere, das beweise die Geschichte, erklärte er und nannte als Beispiele die Erweiterungen von 1995 und 2004, die die EU gestärkt hätten.

Er warnte jedoch davor, dass Erfolg nicht nur eine Frage der Vorbereitung sei; Wie er sagte, müssen beide Seiten vorbereitet sein. Zukünftige Mitgliedsstaaten müssen sich auf die Verantwortung einer Mitgliedschaft vorbereiten, und die EU muss sich auch auf die „erweiterte Familie“ vorbereiten.

„Angesichts der geopolitischen Lage verdoppeln wir unsere Anstrengungen zur Unterstützung unserer entwicklungswilligen Partner“, erklärte er und nannte als Beispiel den 2020 verabschiedeten Plan, die Westbalkanregion mit 30 Milliarden Euro zu unterstützen.

Wie er sagte, bringt der Wachstumsplan die Wirtschaft der Westbalkanländer näher an die EU heran, die derzeit bei 35 Prozent des EU-Durchschnitts liegt.

Von der Leyen lobte auch die Vertiefung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen den Westbalkanländern und beide Staats- und Regierungschefs waren sich einig, dass diesen Staaten geholfen werden sollte, die Unterschiede zwischen ihnen auszugleichen.

MTI

Titelbild: Ministerpräsident Viktor Orbán (erste Reihe, Mitte, b7) beim EU-Westbalkan-Gipfel am 18. Dezember 2024 in Brüssel, auf dem von der Pressestelle des Ministerpräsidenten veröffentlichten Foto.
Quelle: MTI/Pressestelle des Premierministers/Zoltán Fischer