Mindestens 11 Menschen wurden getötet und 60 verletzt, als ein Auto ungebremst in eine Menschenmenge auf der Magdeburger Messe fuhr.

Ein Weihnachtsmarkt in Deutschland endete erneut in einer Tragödie, als auf dem Magdeburger Jahrmarkt ein Auto in die Menschenmenge fuhr. Die Landesregierung teilte dem MDR mit, dass viele Menschen verletzt worden seien und der Angriff vorsätzlich erfolgt sei. Zahlreiche Sanitäter, Polizisten und Feuerwehrleute eilten zum Ort des blutigen Angriffs, bisher gab es 11 Tote und mindestens 60 Verletzte. Eine Überwachungskamera zeichnete den Angriff auf, der Fahrer fuhr ungebremst durch die Menschen – sofort brach auf der Messe Panik aus.

Der Fahrer sei von der Polizei festgenommen worden, seine Identität sei noch nicht bekannt, berichtete das deutsche Nachrichtenfernsehen N-TV.
Matthias Schuppe, Sprecher der Landesregierung Sachsen-Anhalt, MDR Landesfernsehen und Hörfunk

bestätigte die Tatsache des Angriffs und fügte hinzu, dass die Polizei einen Terroranschlag untersucht.

Dem Bericht von N-Tv zufolge gingen die Polizei und der Rettungsdienst mit großem Einsatz vor Ort und die Sanitäter begannen mit der Behandlung von etwa 60 bis 80 Verletzten unterschiedlichen Schweregrades.

In Deutschland ist die Zeit der Weihnachtsmärkte (Ende November und Dezember) besonders gefährlich, da dieser christliche Feiertag eine besonders attraktive Zeit für islamistische Extremisten darstellt.

Am 19. Dezember 2016 fuhr der abgelehnte tunesische Asylbewerber Anis Amri mit einem Lastwagen auf einen überfüllten Weihnachtsmarkt in Berlin. Der islamistische Angreifer tötete zwölf Menschen und verletzte 48 weitere. Der Tunesier wurde vier Tage später in Italien bei einer Identitätskontrolle erschossen.

Quelle: Civile.info / hirado.hu / magyarnemzet.hu

Titelbild: Illustration / Foto: EPA/FILIP SINGER