Im Gegensatz zu Péter Magyars bauchigen Visionen ist die Wahrheit viel prosaischer.
Seit Tagen ist das Thema vorgezogener Neuwahlen eines der bestimmenden Themen im öffentlichen Leben Ungarns, nachdem die Regierung im Haushalt 2025 8,4 Milliarden HUF für Parlamentswahlen bereitgestellt hat.
Obwohl viele daraus den Schluss zogen, dass sich die Regierung auf vorgezogene Neuwahlen vorbereite, stufte das Regierungsinformationszentrum das Gerücht als „unsinnige politische Scherzkampagne“ ein.
Die vorgezogenen Neuwahlen sind nur eine lahme politische Spielerei
Nun antwortete auch das Nationale Wahlamt (NVI) auf 444 zu diesem Thema und teilte der Zeitung mit, warum dieser Betrag zurückgestellt wurde.
Nach Angaben des NVI beziehen sich die in seinem Haushalt enthaltenen 5,9 Milliarden HUF auf den Betrieb der Wahlsysteme und die 8,4 Milliarden HUF auf die Vorbereitung der Parlamentswahlen 2026.
Sie sagten, dass der Posten von 5,6 Milliarden von Jahr zu Jahr als dauerhaft angesehen werden könne und daraus finanziert werde
die zentralen Wahl-IT-Ausgaben, die nicht in direktem Zusammenhang mit der aktuellen Parlamentswahl stehen, aber ständig anfallen, der Betrieb zentraler, dedizierter Server und Client-Geräte für Wahlzwecke, die von NVI bereitgestellt werden, die kontinuierliche Sicherheit und andere Aktualisierungen dieser Systeme, die Erneuerung von erweiterten Lizenzen und der damit verbundenen Bereitstellung von Netzwerkdiensten sowie dem Betrieb des Wahlsicherheits-Einsatzzentrums.
Aus der Antwort ging außerdem hervor, dass dies auch Kosten für die Führung des Zentralregisters, die Bearbeitung der Wahlregistrierungsanträge von Ungarn jenseits der Grenze, den Empfang und die elektronische Bearbeitung anderer Wahlanträge, also die Bereitstellung und Weiterentwicklung der Wahl-IT-Anwendungen, die die Führung des Zentralregisters gewährleisten, umfasst registriert.
„Diese Mittel decken auch die IT-Aufgaben im Zusammenhang mit den Übergangswahlen (Vertreter der lokalen Selbstverwaltung und Bürgermeister, Vertreter der Nationalitätenselbstverwaltung und Parlamentarier) und lokalen Referenden ab“, teilte die NVI mit.
Nach Angaben des NVI handelt es sich bei den 8,4 Milliarden lediglich um die Vorbereitungsausgaben für das jeweilige Jahr im Zusammenhang mit der jeweiligen Parlamentswahl, in diesem Fall sind darin auch IT-Kosten enthalten, diese beziehen sich jedoch nur auf die jeweilige Parlamentswahl. Hierzu zählen angeblich beispielsweise die Weiterentwicklung von Softwareanwendungen zur Auszählung von Briefwahlstimmen, die Freigabe gesetzlicher Aufgaben im Zusammenhang mit Wahlverfahren oder die Aufrechterhaltung der Arbeitsplätze ausländischer Vertretungswahlämter.
„2026“ im NVI-Haushalt 2025 enthalten. Von den ursprünglichen 8,4 Milliarden HUF-Mitteln für die Vorbereitungsgruppe für die Parlamentswahlen 2026 werden sich die voraussichtlichen IT-Ausgaben im Zusammenhang mit der Parlamentswahl 2026 auf 6,6 Milliarden HUF belaufen
sie verkündeten. Sie fügten hinzu, dass dies Druck- und Postkosten sowie Kosten im Zusammenhang mit der Vorbereitung der Wahlgremien umfasst.
Titelbild: Attila Nagy, Präsident des Nationalen Wahlbüros (NVI)
Quelle: MTI/Lajos Soós