Vielleicht bin ich in Sachen Gesetzgebung etwas uninformiert, aber ich muss trotzdem die Frage stellen, erfordert diese Oppositionsprimäre nicht eine Art wirksamere gesetzliche Regelung?

Denn Wettbewerb ist Wettbewerb! Der wirtschaftliche Wettbewerb ist gesetzlich geregelt, der Grad der Deregulierung kann ein gewisses Maß nicht überschreiten, zumindest dort, wo nationale Regierungen dies als strategisches Ziel sehen. Unter anderem überwacht das Wettkampfbüro die wirtschaftlichen Abläufe und im Sportbereich gibt es auch Ämter und Verbände für jede Sportart, wie zum Beispiel das MLSZ, das die Mannschaften und Wettkämpfe ordnungsgemäß kontrolliert. Die Medien fallen unter die Medienbehörde und ich könnte sie auflisten.

Die nationalen, lokalen Regierungs- und Referendumswahlen sind gut geregelt, basierend auf dem Wahlgesetz, der Nationalen Wahlkommission und dem Amt und seinen lokalen Organisationen überwachen die Rechtsordnung.

In den Vorwahlen ist die Deregulierung jedoch nach den Absichten der Opposition und der aktuellen Situation abgeschlossen. Schließlich machen sie, was und wie sie wollen. Online oder per persönlicher Abstimmung, ohne Aufsichtsgremium, mit oder ohne gegenseitigem Einverständnis.

Im Internet und wohl bald auch auf den Werbeflächen der Siedlungen, für die die Wähler in einem bestimmten Wahlkreis stimmen können, tauchen zunehmend verschiedene Formen des politischen Marketings (woher kommt das Geld?) auf. Bald werden die Briefkästen mit Flugblättern überflutet, es gibt anzügliche Telefonanrufe der sechs Ministerpräsidentenkandidaten, und dann wird gestritten, wer geschummelt hat und wer nicht. Mit Blick auf den armen Torgyán: Wer wird die Zunge der Waage sein?

Alle wollen Macht. Sie können sich nicht einmal auf die Durchführung einigen, sie erpressen sich gegenseitig, dass sie beispielsweise die Oppositionspartei verlassen werden, wenn es keine Online-Abstimmung gibt (Andriska sollte darüber nachdenken, sagt Ágica), verschiedene Taktiken - sonst legal innerhalb normaler Grenzen - gehen weiter, die Stimmenauszählung ist nicht abgeschlossen. Doch wie stellen sie sich das vor? Was sorgt für Transparenz?

Vorwahlkandidaten, Jobbik

Wann kann die Kampagne starten? Normalerweise 50 Tage vor der Wahl. Oppositionsparteien mischen sich bereits ein, und es gibt keine einheitliche Regel dafür, wann Menschen belästigt werden dürfen. Premierministerkandidat Jakab führt seine Konkurrenten bereits aus der roten Ecke. Die Gyurcsánys warten immer noch auf Weihnachten in der blauen Ecke.

Ich frage mich, wie viele Menschen erkennen werden, dass dies noch nicht die Wahl ist, suchen Sie nicht nach Fidesz oder Viktor Orbán auf den Stimmzetteln, weil er bei dieser Wahl nicht kandidiert?

Dann lässt sich das Ganze ganz einfach nachhäkeln. Es kann zu einer Obstruktion kommen, bei der die Kandidaten völlig diskreditiert werden. Zum Beispiel: Beginnt der Krieg der Selbstnominierungen? Was verbietet es? Es gibt keinen einzigen verwaisten Klopfanhänger! Sie brauchen es nicht! Bei normalen Wahlen trifft die Wahlkommission in diesem Fall Vorkehrungen. Wer räumt jetzt auf?

All das ist natürlich nicht nur ein Problem der Oppositionsparteien. Mit ihrem deregulierten Vorgehen untergraben sie die Grundlagen der Demokratie und die Glaubwürdigkeit freier, geheimer und allgemeiner Wahlen. Bis zur eigentlichen Wahl werden alle Schneeschuhe mit dem Schlamm der Vorwahlen vollgestopft sein. Und ich empfehle Mikszáths unbezahlbare Zeilen auch den zukünftigen vereinten repräsentativen Kandidaten (die jetzt nur noch repräsentative Kandidaten-Kandidaten sind), wie folgt:

„Schließlich ist der Charme der gesamten Wahl die vielen Überlegungen, Taktiken und List, nicht der Sieg an sich. Der gewählte große Mann ist nicht mehr so ​​interessant wie früher, er ist halb verbraucht; denn die Massen freuen sich nur zweimal über einen populären Mann: erstens, wenn sie ihn hochheben können, und zweitens, wenn sie ihn niederlegen können.“

Schließlich finden die Parlamentswahlen in Ungarn erst im Frühjahr 2022 statt! Natürlich haben sie dann ein zweites Mal ...

Foto: MTI/Zoltán Máthé

Zitat: Kálmán Mikszáth aus dem Artikel Zwei Wahlen in Ungarn