In unserer pandemiemüden Welt hören wir immer wieder den Selbstbetrug: Wir werden bald zum alten Lebensstil zurückkehren. Und wer auch nur ein wenig nachdenkt, dem ist bewusst, dass es kein Zurück zum Alten gibt, zumindest nach dem, was man sieht. Historische Kulissen werden noch einige Zeit bestehen bleiben, vielmehr steht die Menschheit vor neuen Herausforderungen. Und sie brauchen neue Antworten. Planetarische Selbsterziehung auf individueller und gemeinschaftlicher, nationaler und universeller Ebene.

Es ist kein Zufall, dass der Schweizer Gemeinschaftsethik-Professor Chr. Stückelberger vor anderthalb Jahren ein Buch über die Notwendigkeit geschrieben hat, in der „Post-Covid-Ära“ auf allen Ebenen ein neues Gleichgewicht zu schaffen. Denken Sie lieber an die Zeit nach der Pandemie – denn die Coronaviren und ihre Mutanten hängen sehr an uns!

Wenn das Coronavirus, oder besser gesagt die Verantwortlichen für die Zeit nach der Pandemie, bereits vorausplanen, definieren sie das Minimum, ohne das ein dauerhaftes Leben nicht möglich ist. Und sie enden immer wieder am selben Ort: Mindestethische Konformität, ohne Ausrichtung gibt es keine Führung, keine Zukunft. Von der Arche Noah, die Sie in das neue Weltzeitalter führt, müssen Sie einiges hinauswerfen, alte Männer, Witze der alten Welt, Schleim, Nervosität, leere Denkmuster, Verhaltensmuster.

Das war auch zu Jesu Zeiten so. Zum Beispiel eine der bindendsten und bindendsten uralten menschlichen Eigenschaften, Vorurteile. Was aus Menschen Salamibilder macht. Viele Menschen beurteilen andere danach, wie sie die andere Person zu einem bestimmten vergangenen Zeitpunkt in der Raumzeit gesehen haben. Der eine sieht seinen Mitmenschen so, der andere so. Wenn wir in einem Lebensabschnitt ein Mosaik aus Begegnungen mit uns zusammensetzen würden, kämen wir sicherlich nicht heraus.

Der wirkliche Mensch ist nicht, wer er ist, wie eine Sammlung von Bildern von Salamischeiben, sondern gemäß der Formgebung von Gottes Hand. Die Berührung des Geistes, die radikale Erkenntnis, dass die Denkweise von gestern nicht zum Morgen führen kann, primitive, utilitaristische, nur marktorientierte Menschenbilder und verbleibendes Vorurteilsdenken werden die Menschheit nicht voranbringen.

2018 fand die World Conference of Philosophers in Shanghai, China, statt. Wundern wir uns nur, dass wir fast nichts darüber gelesen haben! Und auch, dass in einem riesigen Reich mit uralter Kultur und Philosophie, das bereits im 22. Jahrhundert Lebensstile und Formen des Zusammenlebens auf die Probe stellt - zum Guten oder zum Schlechten - dies der rote Faden der Philosophen war:

Auf dem Weg zum humanen Menschen, homo humanus.

Quelle und vollständiger Artikel: velvideok.ma

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