400 Polizisten rund um die Uhr und 3.200 im Einsatz sichern die Fußball-Europameisterschaft. Während der Spiele werden 500 verschiedene Polizeifahrzeuge, 14 berittene Polizisten und 25 Streifenhunde eingesetzt. Mit letzterem soll auch vor den Spielen in der Puskás-Arena nach Bomben gesucht werden, berichtet Magyar Nemzet.
Das Nationale Polizeipräsidium (ORFK) hat gemäß dem Regierungserlass zur Sicherheit von Sportveranstaltungen alle Spiele der Europameisterschaft in Ungarn als hohes Sicherheitsrisiko eingestuft. Dies sei laut Begründung des Beschlusses von Ende Mai notwendig gewesen, weil das Verhältnis zwischen den Fans der in Budapest spielenden Nationalmannschaften zwar nicht feindselig sei, die hohe Zuschauerzahl allein aber ein Sicherheitsrisiko darstelle. Laut Polizei besteht aufgrund der Zahl von 50.000 Zuschauern und der Menschenmenge in den Fanzonen unmittelbar die Gefahr, dass das Leben und die körperliche Unversehrtheit der Fans verletzt werden oder etwas mit ihrem Eigentum passiert.
Die Polizei fügte hinzu, dass zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit eine kontinuierliche Polizeipräsenz sowohl innerhalb der Einrichtung als auch in öffentlichen Bereichen erforderlich sei. Die bei der Notpolizei aufgestellten Einheiten sind ab dem 10. Juni einsatzbereit, ihr Kommando dauert einen Monat bis zum EM-Finale. Die Puskás-Arena wird während der Europameisterschaft geschlossen, Außendienstmitarbeiter und Wartungsarbeiter dürfen das Stadion nur nach einer Polizeikontrolle betreten. Die Polizei ist auch auf die Bewegung der Fans nach den Spielen vorbereitet. Für die Ordnung der Feierlichkeiten im Anschluss an die Veranstaltungen ist das Polizeipräsidium Budapest zuständig. Es ist auch zu erwarten, dass sich einige kriminelle Kreise darauf vorbereiten, ausländische Gastfans auszurauben, weshalb die Ermittler gemeinsam mit den Partneragenturen die Nachtclubs überprüfen werden. Sie versuchen auch, Drogenhandel, Prostitution, Taschendiebstahl und überhöhte Rechnungen zu verhindern.
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