In Pusztaszer, Komitat Csongrád-Csanád, wurde eine katholische Kirche gebaut. Das Gebäude wird am Sonntag von Bischof László Kiss-Rigó im Rahmen einer festlichen Messe eingeweiht.

Die Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit wurde mit Unterstützung der Regierung, organisiert von der Diözese Szeged-Csanád, auf einem von der Gemeinde Pusztaszer gestifteten Grundstück mit einer Investition von etwa 130 Millionen HUF errichtet.

Die Einwohner von Pusztaszer, das 1934 unabhängig wurde, wünschten sich schon lange eine katholische Kirche, deren Standort einst ausgewiesen, das Grundstück aber später eingemeindet wurde. Seit 2012 organisieren die Einheimischen zum Bau der Kirche eine Wallfahrt zu Pferd nach Pálosszentkút und errichten einen Grabstein. Bis zur Grundsteinlegung des Gebäudes am 24. Juni 2017 wurde jedes Jahr eine neue Kerbe in den Grabstein eingraviert.

Der Bau der Kirche wurde von T-Complexing Kft. in Szeged nach den Plänen des Architekten Géza Germán ausgeführt.

Der liturgische Raum der Kirche hat 64 Sitzplätze, während der Religionsunterricht Platz für zwanzig Schüler bietet. Besonders ist die großzügige, überdacht-offene Gestaltung einer der Seitenwände des Kirchplatzes, die einen direkten Bezug zur Natur herstellt und sich auch für die Abhaltung von Außenmessen eignet.

Über dem Altar befindet sich das verbleite, bemalte Glaswerk des Bildhauers Jenő Kovács, das Kruzifix, während auf dem Kirchplatz – ebenfalls vom Künstler geschaffen – ein Tabernakel, ein Taufbecken und ein Weihwasserbecken stehen. Die einzigartigen Fassadentüren und -fenster und Innenbänke sowie der Altar loben die Handarbeit der Fachleute des Dorfes. Besucher können den 20 Meter hohen Turm von der Galerie aus betreten. Die für Infrarotheizung und elektrische Beleuchtung benötigte Energie wird durch Strom bereitgestellt, der von Sonnenkollektoren erzeugt wird. Die Glocke wurde mit einer Spende der Pusztszer Bevölkerung renoviert und 2020 in den Turm gestellt.

MTI

Foto: János Török / delmagyar.hu