Mit dem Ende der dritten Welle der Coronavirus-Epidemie beginnt eine neue Periode, und wir treten in eine Ära ein, in der sich die Länder gleichzeitig mehreren Herausforderungen stellen müssen, erklärte der Parlamentarische Staatssekretär des Kabinetts des Ministerpräsidenten im Kossuth-Radio Programm der Sonntagszeitung.
Als Herausforderungen nannte Csaba Dömötör wirtschaftliche Probleme, Epidemien, Umweltschutz und Migration. Er sagte: Wer diese Fragen gemeinsam gut beantwortet, bleibt auf den Beinen und wird stärker.
Die Regierung will, dass Ungarn aus dieser Zeit als Sieger hervorgeht. Dazu sei eine Einigung in den Hauptfragen erforderlich, der die nationale Konsultation diene, betonte der Politiker der Regierungspartei.
Er sagte: Die Formulare können bis Ende August zurückgegeben werden, und die Website wird bald gestartet.
Csaba Dömötör erklärte, dass in einigen der Fragen Meinungen zu Lebensstandard, Familiensteuerrückerstattung, niedrigen Arbeitgebersteuern und Anhebung des Mindestlohns erwartet würden.
Er betonte: Trotz aller gegenteiligen Behauptungen gebe es in diesen Fragen keine Einigung zwischen den politischen Parteien. Lag der Arbeitgebersteuersatz zu Zeiten der Linksregierung noch bei fast 30 Prozent, hat ihn die jetzige Regierung auf fast die Hälfte gesenkt. Außerdem sei die Anhebung des Mindestlohns nicht so hoch wie in den letzten Jahren, und die Opposition stelle sich Familienzulagen nach anderen Prinzipien vor als die Regierung, erinnerte er.
Nach seinen Angaben wurde auch das Kinderschutzgesetz in die Beratung einbezogen. Er fügte hinzu: Sie haben das Gefühl, dass diejenigen, die das Gesetz kritisieren, es nicht einmal gelesen haben, weil das Gesetz für Kinder unter 18 Jahren gilt, die die Regierung schützen will. Er wies darauf hin: Die Hauptfrage sei, ob ausländische Aktivisten und politische Kräfte mitbestimmen können, wie Ungarn Kinder schützt. Daher gehe es in der Debatte letztlich darum, ob „wir unsere Zukunft selbst bestimmen können“, stellte er fest.
Als Reaktion auf den Ton der gesetzesbedingten Angriffe sagte er: Ungarn sei keine Kolonie, "wir sind immer noch in der Lage, unsere eigenen Entscheidungen über unser Leben zu treffen, und wir bestehen darauf, dies zu können."
Auch das Thema Migration stehe wieder auf der Tagesordnung, da der Ausbruch der Epidemie nicht bedeute, dass die Migration aufgehört habe, betonte er. Er fügte hinzu: Allein in diesem Jahr wurden in Ungarn fast 40.000 illegale Grenzübertrittsversuche gemeldet, was eine deutliche Zunahme darstellt.
Wenn der Migrationsdruck zunehme, wolle man sich für die Idee der Zwangsverteilung erwärmen, betonte er. Laut Csaba Dömötör geht es bei der Migration nicht darum, wie lange darüber gesprochen wird, sondern welche Folgen es hätte, wenn Ungarn seine Position aufgeben würde.
Als Beispiel nannte er, dass zwei Asylbewerber in Österreich ein 13-jähriges Mädchen vergewaltigt, unter Drogen gesetzt und getötet haben. Sie kamen mit der Migrationswelle von 2015 an, einer von ihnen besuchte auch das Gefängnis. Csaba Dömötör formulierte es so: „Wir wollen nicht hierher kommen“, also brauchen wir wieder eine gemeinsame Stimme und eine starke Botschaft.
Er sprach auch darüber, dass die CO2-Steuer, die die Brüsseler Institutionen einführen wollen, eine separate Frage zu den Formularen erhalten habe. Auch das Europäische Parlament stimmte darüber ab, und die ungarischen Linksparteien machten einen ähnlichen Vorschlag, während die Europäische Kommission einen konkreten Vorschlag vorbereitet, sagte er.
Er betonte: Hier müsse entschieden werden, ob die Last des Umweltschutzes von den großen Verursachern oder von allen Familien getragen werden solle. Laut Regierung können sie die Familien nicht mit der Umweltverschmutzung belasten und möchten dies durch die Ergebnisse der Konsultation bestätigen lassen.
Csaba Dömötör erklärte: In den letzten Jahren hat sich die Regierung kontinuierlich bemüht, die Arbeitgebersteuer, die Körperschaftssteuer und die persönliche Einkommenssteuer auf das niedrigstmögliche Niveau zu senken, aber es gibt auch gegenteilige Bemühungen. Viele Menschen wünschten sich zum Beispiel höhere Steuern für Unternehmen auf globaler oder europäischer Ebene, aber wenn dies gelänge, würde die Wettbewerbsfähigkeit Ungarns untergraben, sagte er.
Quelle und Foto: MTI