Mit der Massenmigration der letzten Jahre seien auch Antisemitismus und Homophobie in Europa angekommen, sagte Sebastian Kurz in einem Interview. Nach Ansicht des österreichischen Bundeskanzlers muss die EU schnellstmöglich Maßnahmen ergreifen, um neue Flüchtlingswellen aus Afghanistan auf den Kontinent zu verhindern.

In einem Video-Interview mit Bild sagte er, die Probleme Afghanistans seien nicht durch die Aufnahme von Massen von Einwanderern zu lösen, wie es 2015 der Fall war. Kurz betonte, dass die österreichische Regierung die Abschiebungen nach Afghanistan fortsetzen werde, auch wenn die Taliban einen noch größeren Teil des Landes kontrollieren.

Anstatt nach Deutschland, Österreich oder Schweden zu gehen, die Flüchtlinge

Kurz betonte, das Ziel des Asylrechts sei nicht, dass ganze Länder oder Regionen in Richtung Europa wandern, wo Einwanderer ihr bevorzugtes Zielland wählen. Die Kanzlerin befürchtet einen Anstieg der Gewaltkriminalität durch eine steigende Zahl von Migranten aus Afghanistan. „Man muss sich nur die Kriminalstatistik anschauen. Vieles von der Brutalität gab es in der Vergangenheit nicht. Bei bestimmten Gruppen ist die Rate an Gewaltdelikten und sexueller Gewalt gegen Frauen besonders hoch“, betonte er.

Auch die Ausbreitung des Islamismus beunruhigt Kurz, wie er es ausdrückte: "Ich will diese kranke Ideologie nicht nach Europa bringen." Viele Migranten hätten sich gut integrieren können, aber gleichzeitig seien mit der Massenmigration der letzten Jahre auch Antisemitismus und Homophobie in Europa angekommen und viele Asylsuchende setzten sich nicht für Frauenrechte ein.

Als Beispiel nannte die Kanzlerin die sich verschlechternde Sicherheitslage in den französischen Vorstädten, Belgien und anderen EU-Staaten und erinnerte an den Fall eines 13-jährigen Mädchens, das Ende Juni in Österreich von jungen afghanischen Migranten ermordet wurde. Der österreichische Politiker räumte auch ein, dass viele Asylbewerber, die aus fremden Systemen und Kulturen stammten, in seinem Land Probleme machten.

Quelle und Bild: Magyar Hírlap