Die LGBTQ-Sensibilisierung habe auch an der József-Eötvös-Oberschule in Budapest begonnen, schrieb Magyar Nemzet. Die Redaktion der Schülerzeitung des Elitegymnasiums versuchte mit Hilfe eines Fragebogens die sexuellen Interessen der Schülerinnen und Schüler abzubilden, mit dem Ziel, jenen, die sich noch nicht damit auskennen, Hinweise auf die unterschiedlichen sozialen Geschlechter und sexuellen Orientierungen zu geben Thema.

Der Fragebogen bewegte die Studentenschaft mehr denn je, denn mehr als dreihundert Personen füllten ihn aus. 93,3 Prozent der Befragten identifizierten sich als Cisgender (d. h. identifizieren sich mit ihrem eigenen Geschlecht), 3,4 Prozent als nicht-binär (drücken ihre Geschlechtsidentität auf unterschiedliche Weise aus), 0,3 Prozent als Transgender, 0,3 Prozent als Intersexuell und der Rest gab an , dass sie derzeit ihre Geschlechtsidentität entwickeln.

In Bezug auf ihre sexuelle Orientierung wurde festgestellt, dass 70,7 Prozent heterosexuell, 12,3 Prozent bisexuell, 3,1 Prozent homosexuell, 2 Prozent asexuell, 0,8 Prozent pansexuell, 0,8 Prozent queer und die restlichen 6,1 Prozent noch nicht sexuell entwickelt sind Orientierung.

Die Zeitung kontaktierte auch den Direktor des Eötvös-József-Gymnasiums: Wusste er von der von den Schülern gestarteten Meinungsumfrage und wer genehmigte die Veröffentlichung des Fragebogens an die Redaktion der Schülerzeitung? László Moss erklärte, dass der am 30. April versandte Fragebogen vom Lehrerredakteur der Zeitung bearbeitet wurde - der auch der verantwortliche Leiter der Redaktion ist -, da der aktuelle Lehrerredakteur immer die Entscheidung für die zuvor versandten Fragebögen traf.

Da der verantwortliche Herausgeber der Schülerzeitung der Leiter sei, seien gleichzeitig mehrere Gespräche mit der Redaktion und dem Mentorlehrer über den fertigen Artikel vor dessen Veröffentlichung geführt worden. Ihm zufolge haben die Studierenden keine externe Hilfe bei der Erstellung des Fragebogens erhalten, sondern ihn selbst entwickelt, da sie ihre Arbeit ehrenamtlich mit Hilfe ihres Mentors leisten.

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Foto: IAN LANGSDON