Im Moment erklärt sich sein Stabschef Samu Balogh, der sich
auf Nachfrage eines Journalisten so äußerte, dass die Magie der Live-Übertragung vorübergehend sei.

Auf der anderen Seite wird das straßenbahnfreundliche Programm nach Angaben des Kabinettschefs nicht abgeschafft, sondern nur vorübergehend für etwa einen Monat ausgesetzt.
Einen weiteren Grund zur Erklärung kann Gergely Karácsony liefern, der in einem Interview mit Népszava unter Bezugnahme auf das Grundgesetz erklärte: Wenn er Ministerpräsident wird, wird er es nicht beschwören. Das ist eine deutliche Kehrtwende im Vergleich zu seinen bisherigen Aktionen, denn im Herbst 2014 hatte er kein Problem mit dem Grundgesetz, er legte ohne Probleme den Eid ab, als er zum Bürgermeister von Zugló gewählt wurde.

Auch die andere große Ankündigung von Gergely Karácsony in der vergangenen Woche, die Möglichkeit einer Absage der Leichtathletik-WM, wurde von dem internationalen Anwalt Tamás Lattmann in den ATV News dementiert. Die ungarische Regierung, der Ungarische Leichtathletikverband und der Internationale Leichtathletikverband haben für die Veranstaltung einen Vertrag geschlossen, bei dem die Hauptstadt kein Mitspracherecht hat. Wie der Magyar Hírlap zuvor betonte, hat der Bürgermeister in dieser Angelegenheit keine direkte Autorität.

„Die Regierung kann die Leichtathletik-WM auch ohne die Hauptstadt organisieren, da sich der Internationale Leichtathletik-Verband mit der Regierung auf die Organisation geeinigt hat“, erklärte Tamás Lattmann in der Sendung und fügte gleichzeitig hinzu, dass er die WM noch indirekt verhindern könne nicht durchgeführt werden, da der Verband den Vertrag überdenken kann, wenn die Gastgeberstadt keine Unterstützung hat.

Der Experte betonte: Budapest könne zwar eine politische Einigung zwischen der Hauptstadtführung und der Regierung erzielen, habe aber gleichzeitig kein Rechtsinstrument in der Hand, das die Einigung verhindern könnte.

Quelle: Magyar Hírlap