Im Magyar-Falu-Programm wird mit der Entwicklung von Bahnhöfen im Wert von zwei Milliarden HUF begonnen, sagte Rábaszentandras Rábaszentandras, der für die Entwicklung moderner Siedlungen zuständige Regierungskommissar, am Mittwoch gegenüber den öffentlichen Medien.

Alpár Gyopáros , der auch Parlamentsabgeordneter der Region ist, sagte bei der Informationsveranstaltung am Bahnhof Szany-Rábaszentandras: Der Ort sei symbolisch, weil die von Ferenc Gyurcsány geführte Regierung den Personenverkehr auf der Bahnstrecke zwischen Csorna und Pápa trotz der Anwohner protestieren dagegen. Doch nach dem Regierungswechsel 2010 konnte die Orbán-Regierung den Verkehr auf der stillgelegten Nebenbahn wieder aufnehmen.

Der Regierungskommissar fügte hinzu: Ziel des 2018 angekündigten ungarischen Dorfprogramms sei es, die Lebensqualität der in kleinen Siedlungen lebenden Menschen zu verbessern und so den Bevölkerungsrückgang in kleinen Siedlungen zu stoppen. Wie er sagte, ist der Bevölkerungsrückgang in den meisten Dörfern gestoppt, immer mehr junge Menschen bleiben zu Hause oder ziehen zurück in ihre Heimatdörfer. Die Regierung wolle auch die Qualität der Dienstleistungen verbessern, fügte er hinzu, um sicherzustellen, dass dieser Prozess dauerhaft ist, weshalb der Frage der Verkehrsentwicklung Priorität eingeräumt werde. Als Beispiel nannte er, dass seit 2019 mit Hilfe des Dorfstraßenfonds ein staatlich geführtes Nebenstraßennetz aufgebaut wird, 3.000 Kilometer Straßen ausgebaut werden bzw. bis Ende des Jahres ausgebaut werden und noch ein weiterer 1.500 Kilometer werden im nächsten Jahr ausgebaut.

Auch der jetzt beginnende Bahnhofsausbau ist laut Regierungskommissär ein solches Verkehrsentwicklungsprogramm, das den Menschen hilft, an Ort und Stelle zu bleiben. Er fügte hinzu: Wenn immer mehr Menschen in den Kleinstädten bleiben oder dorthin ziehen, dann können die Bahnnebenbahnen sogar als Vorortbahnen fungieren. Dies erfordert einen weiteren Ausbau der Eisenbahnlinien, aber die Regierung wird dabei ein Partner sein.

Róbert Homolya, Präsident und CEO von MÁV Zrt., sprach darüber, dass die Treibhausgasemissionen des Transports bis 2050 um 90 Prozent reduziert und der Transport praktisch klimaneutral gemacht werden muss Auch an der Seitenlinie muss man sich weitgehend verlassen. Der Ausbau des ÖPNV sei aus Sicht der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes wichtig und trage auch zur Steigerung der Bevölkerungsbindungskraft des ländlichen Raums bei, betonte er.

Er fügte hinzu, dass MÁV im Rahmen des ungarischen Dorfprogramms Investitionen und Entwicklungen in Siedlungen mit weniger als fünftausend Einwohnern durchführt: An 13 Orten wird der bestehende Bahnhof mit einem modernen Fahrgastwarteraum und einem Fahrgastinformationssystem gebaut, an 11 Orten neue Haltestellen und Bahnhöfe gebaut und an 229 Plätzen moderne Fahrradabstellanlagen eingerichtet.

Gergely Németh (parteilos), Bürgermeister von Szany, drückte seine Freude darüber aus, dass der 125 Jahre alte Bahnhof der Siedlung in das Programm aufgenommen wird. Das obere, ungenutzte Stockwerk des Bahnhofsgebäudes werde im Zuge der Sanierung zu einem Gemeinschaftsraum umgestaltet und dem örtlichen Theaterverein zur Verfügung gestellt.

MTI

Foto: MTI/Csaba Krizsán