Die 6. Csíkszereda-Buchmesse wurde am Donnerstagnachmittag in der Erőss-Zsolt-Arena in Csíkszereda eröffnet – den Auftakt der bis Sonntag dauernden Programmreihe feierte das Kinderkonzert der zweifachen Kossuth-Preisträgerin Kaláka.
Enikő Sógor, der stellvertretende Bürgermeister von Csíkszereda, sagte bei der Eröffnung, dass die Stadtverwaltung die Messe als Feiertag betrachtet. „Wir können mit unseren geliebten Büchern, Autoren und ihren Verlegern zusammen sein. So können Bücher und Lesen noch direkter werden“, sagte er und fügte hinzu, Literatur sei die persönlichste Form der Kommunikation und Begegnung zwischen zwei Menschen. Er wies darauf hin, dass eine Person mit jeder gelesenen oder geschriebenen Seite mehr wird und dadurch mehr in die Realität sieht.
„Es ist mir eine Freude, mir trotz der Schwierigkeiten einen sinnvollen Zeitvertreib wünschen zu können“, sagte der stellvertretende Bürgermeister und bedankte sich gleichzeitig bei den Mitorganisatoren, die sich trotz der jetzigen, anderen Nutzung des Gebäudes für den Standort engagierten. Im Hochparterre der Anlage sind bekanntlich mehr als hundert Brandopfer untergebracht.
Für den Verlag Bookart betonte Übersetzer László Márton die Bedeutung von Papier auch im Zeitalter der digitalen Welt, da der Besitz von Büchern in Zeiten der Diktatur, wie er sagte, nicht beliebt sei. „Jeder Leser ist anders und jeder Leser liest ein Buch anders. Dadurch kann das Geschriebene auf vielfältige Weise zum Leben erweckt werden“, betonte der mit dem József Attila-Preis ausgezeichnete Schriftsteller in seiner Rede.
Nach den Begrüßungsreden eröffnete dank der Kulturagentur Petőfi das Ensemble Kaláka, das für seine vertonten Gedichte bekannt ist, die Messe mit einem interaktiven Kinderkonzert. Wie zur Eröffnung angekündigt, werden 23 Verlage und Buchhandlungen an 22 Ständen ihre Produkte zum Verkauf anbieten, aber auch zahlreiche Buchpräsentationen und zusätzliche Konzerte unterstreichen das Programm.
Quelle und Bild: szekelyhon.ro / Nándor Veres