„Sie haben jeglichen Kontakt zur Realität verloren, sie haben das Fahrrad so weit gepusht, dass es jetzt für die Mehrheit der Bevölkerung sichtbar ist“, sagte Birgit Kelle (im Bild) über die deutsche linke Meinungskontrolle. Der Mandiner-Journalist sprach mit dem renommierten deutschen Journalisten über die Wahl am Sonntag, die Meinungsverschiedenheiten zwischen der deutschen Bevölkerung und der Medienelite und darüber, wen ein einfacher christlicher Deutscher wählen sollte. Wir zitieren aus dem Interview.
Die Wahl fällt derzeit sehr schwer, denn in den konservativen Parteien CDU und CSU, die noch immer das C im Namen tragen, ist die christliche Perspektive massiv in den Hintergrund gedrängt worden. Aus christlicher Sicht ist es also nicht mehr möglich, die CDU bedingungslos zu wählen, es muss gesagt werden, dass C seit Jahren keine Rolle mehr in der Politik spielt.
Greifen wir für Christen zentrale Themen wie Christenverfolgung, Lebensschutz oder Bioethik auf, stellt sich die Frage, welches Menschenbild unserem Handeln zugrunde liegt, ist das christliche Menschenbild noch am Leben, oder sind wir bereit, es aufzugeben? Sie geben den Proliferanten in den Parteien einiges, aber in Wirklichkeit spielen sie keine Rolle, sie wollen ihnen nicht viel Spielraum lassen.
In der Lesart mancher dient das Christentum auch als Alibi, wenn es um die Flüchtlingskrise geht, dann entdeckt plötzlich jeder die Nächstenliebe, auch Atheisten, die Linkspartei und die Grünen reaktivieren ihr christliches Image, um ihre Flüchtlingspolitik zu rechtfertigen, aber wann kommt es zum Schwangerschaftsabbruch, dann möchte niemand mehr an das christliche Bild erinnert werden.(...)
Du bekommst nie, was du willst, die Partei, die tut, was ich will, die sollte ich selbst gründen. Die Leute kaufen immer ein Paket, die kleinste schlechte Sache. Unter den Parteien, die wirklich Chancen auf den Einzug in den Bundestag und in die Regierung haben, ist die CDU für Christen auf Bundesebene die einzige Option.
Ich bin nicht der Einzige, dem das so geht, viele Leute im bürgerlichen Lager sehen, dass sie wirklich Positionen haben, die früher Positionen der CDU waren. Die AfD hat keine neuen Positionen erfunden, sondern das von der CDU geschaffene Vakuum gefüllt. Die CDU hat ihre frühere Zivilposition zu vielen Themen aufgegeben, etwa Familienpolitik, Geschlechterpolitik... Die AfD war schlau, sie hat sich dieses Potenzial zunutze gemacht. Jetzt ist plötzlich die Situation so, dass wenn jemand für Familie, gegen Abtreibung, für Lebensschutz oder für Anti-Gender-Politik ist, dann sagen sie, es sei die Position der AfD. Leute, sorry, die haben wir schon vertreten, als die AfD noch gar nicht im Plan war, und das waren damals Mitte-Partei-Positionen innerhalb der CDU!
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Nach seiner Veröffentlichung antwortete der EP-Vertreter Balázs Hidvéghi auch auf Folgendes:
Bisher und nicht mehr! Sie sagen es jetzt in der deutschen Gesellschaft, so Birgit Kelle, die bekannte deutsche Journalistin. Und wirklich! Der linke Wahnsinn, der die Mann-Frau-Dichotomie leugnet, ist in Deutschland so weit fortgeschritten, dass sie in den öffentlichen Medien geschlechtsneutral sprechen, Briefe aus dem Büro geschlechtsneutral versenden und Studenten Punkte abgezogen werden, wenn sie kein Geschlecht schreiben -neutral. Wenn wir noch hinzufügen, dass von „Taliban“ und „Taliban-Frauen“ die Rede ist, dann lässt sich mit Sicherheit sagen: Die linke Elite Westeuropas hat jeglichen Bezug zur Realität verloren.
Und genau diese völlig irrationale Ideologie müssen wir Ungarn vermeiden. So weit kommen wir nicht! Deshalb war zum Beispiel das Kinderschutzgesetz notwendig. Und deshalb ist es auch notwendig, dass zumindest wir, die Vertreter der Fidesz-KDNP, gegen all den Wahnsinn in Brüssel für Ungarn einstehen!