Miklós Duray hat in der September/Oktober-Ausgabe der Bécsi Napló eine kritische Analyse mit obigem Titel verfasst.
Die drei ungarischen politischen Organisationen im Hochland (ungarische Gemeinschaftspartei, Most-Híd, Összefogas), die sich offenbar zusammenschließen, haben den Termin ihres Eröffnungskongresses auf den 2. Oktober 2021 festgelegt, schreibt er. Es ist höchste Zeit, denn auch wenn es in der Slowakei keine vorgezogenen Parlamentswahlen gibt, werden in zwei Jahren vier Gemeindewahlen im Genick der Gesellschaft abgehalten.
Die öffentliche Unterstützung für die ungarische Politik im Hochland ist jedoch auf einem beispiellosen Tiefstand, und die politische öffentliche Meinung der ungarischen Gemeinschaft ist fragmentiert.
Bereits Mitte September hatte die Agentur AKO die Unterstützung im Namen der ungarischen Einheitspartei gemessen, die noch weit von der Fünf-Prozent-Hürde für den Einzug ins Parlament entfernt war (3,8 % gegenüber 3,3 % im Monat zuvor). obwohl es vor fünfzehn Jahren einen Zeitraum gab, in dem wir uns 12 % näherten.
Wir wissen genau, wer die Zerstörer der Gemeinschaft waren, was den Zerfall verursacht hat.
Dabei spielten immer Einzel- oder Kleingruppeninteressen die Hauptrolle und im Hintergrund traten immer die gleichen auf. Dreißig Jahre sind eine lange Zeit, aber wenn hinter ihnen seit zwanzig Jahren das Geld der Ölraffinerien und derjenigen, die mit ihren Produkten handeln, sowie der Regierungen, die mit ihnen zusammenarbeiten, liegt, dann gibt es kaum eine Chance Gemeinschaftsinteressen geltend zu machen.
Warum funktioniert diese Fusion nicht? Einer der Hauptgründe ist seine strukturelle Konstruktion.
Es besteht aus drei Einheiten-Plattformen mit interner Autonomie, von denen jede einen rechtlichen Status ähnlich einem Veto hat, und wenn es keine Vereinbarung zwischen den dreien gibt. Aktivität ist gelähmt.
Aber es lohnt sich, nach der Fusion darüber zu sprechen, denn es ist möglich, dass sich die Praxis doch durchsetzt. Es ist davon auszugehen, dass die ungarische Politik im Hochland bis zur nächsten Parlamentswahl von scheinbarer Ruhe geprägt sein wird.
Quelle und Bild: Miklós Duray, Ausgabe Sept.-Okt. 2021 Bécsi Napló/ Felvidék.ma