Zwei Drittel der aktiven Wähler halten Viktor Orbán für den am ehesten ungarischen Ministerpräsidenten nach 2022. Unter seinen möglichen Herausforderern haben Klára Dobrev und Péter Márki-Zay ungefähr die gleichen Chancen gegen den amtierenden Ministerpräsidenten: 18 bzw. 17 Prozent.

Das zeigt, dass die Wähler die beiden Kandidaten der Linken „eingepreist“ haben: Sie haben laut der jüngsten Meinungsumfrage des Zentrums für Grundrechte die gleiche Einstellung gegenüber der Frau von Ferenc Gyurcsány und Márki-Zay.

Die große Mehrheit der Befragten, die eine Teilnahme an den Wahlen versprochen haben, erwartet den Sieg von Ministerpräsident Viktor Orbán bei den Parlamentswahlen im nächsten Jahr.
Laut der landesweit repräsentativen Untersuchung halten zwei Drittel der aktiven Wähler den derzeitigen Ministerpräsidenten für den wahrscheinlichsten, der die neue Regierung bilden wird, unabhängig davon, wer in der zweiten Runde der linken Vorwahlen der Zweitplatzierte für den Ministerpräsidenten sein wird. Viktor Orbán hat in den Augen der befragten Bürgerinnen und Bürger, die bei der nächsten Wahl als Wähler antreten wollen, deutlich bessere Chancen als Klára Viktor Dobrev und Péter Márki-Zay Premierminister kann nach 2022 in seiner jetzigen Position bleiben.

Marki-Zay Orbánn ist wahrscheinlich auf dem Chart

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Die Recherche zeigt, dass die Bürger beide Ministerpräsidentenkandidaten in den linken Vorwahlen, die die dominierende Oppositionsrolle der Demokratischen Koalition sichern, für gleichermaßen unwahrscheinlich halten: Klára Dobrev 18 Prozent, Péter Márki-Zay 17 Prozent glauben, dass sie gewinnen können im Jahr 2022.

Dass bei beiden Politikern weniger als zwei von zehn Ungarn glauben, dass einer von ihnen im kommenden Frühjahr Ministerpräsident werden kann, bestätigt die Vermutung, dass die Wähler den Prozess als vorgeplant ansehen.

Das Ergebnis sei „eingepreist“, und die beiden Kandidaten gelten als austauschbar: Egal, wer von beiden auf dem ersten Platz landet, der eigentliche Sieger wäre Ferenc Gyurcsány.

Quelle: Magyar Hírlap
Bild: Zentrum für Grundrechte