Dieser Márki-Zay ist so süß! Und Gyurcsány heiratet. Jakab Putyu ist auch so süß, sie alle sind wie St. John the Golden Mouth. Keiner von ihnen lügt jemals, bis er seinen Mund aufmacht! Lang lebe!
Weil Fletó nie behauptete, ein religiöser Mensch zu sein, nur dass er ein regelmäßiger Gläubiger war. Also was ist drin? Jedenfalls lässt sich nachweisen, dass er gläubig ist, er glaubt an die Erzähler in Brüssel, genauso wie an die als Liberale getarnten bolschewistischen Ideale. Ist es überhaupt ein Problem, wenn jemand Vertrauen hat?
Fletó lügt nicht, er sagt nur normalerweise nicht die Wahrheit. Als Premierminister hat er keine Geheimnisse über die Situation des Landes preisgegeben, aber er hat es richtig gemacht, warum die Bürger erschrecken? Obwohl er leicht korrigierte Daten an die Union schickte, handelt es sich nicht um eine Lüge, sondern um eine konkrete Lesart der Wahrheit. Er hat nicht gelogen, selbst wenn er seine Lügen als wahrheitsgetreu bezeichnete, also hat er in der geschlossenen Sitzung nicht ehrlich und offen gesagt, dass er gefeuert wurde, „nicht wenig, viel“? Warum so eine große Sache daraus machen? Im Jahr 2006 wurden friedliche Polizisten von Mobs angegriffen, was vom Büro des Premierministers aus deutlich zu sehen war. Einfach mal von dort schauen…
Frau Fletón ist auch eine großartige Wahrsagerin. Er sagte, dass hier eine schreckliche Diktatur wütet. Und ja! Rechts? Denn das Hauptmerkmal einer brutalen Diktatur ist, dass man die Regierung frei und ohne Konsequenzen beleidigen kann. Schaut euch nur Deutschland an, da kann man sie frei loben. Niemand muss befürchten, seinen Arbeitsplatz zu verlieren, wenn er die liberalen Bolschewiki unterstützt. Und wer ihn schimpft, soll es auf sich nehmen, Hass ist nicht zu ertragen. Übrigens ist er auch ein Mann des Glaubens, er glaubt an die Sklaverei der Nationen, die er die Vereinigten Staaten von Europa nennt. Und er glaubt auch, dass 2006 mehr Polizisten verletzt wurden als Bürger. Und dass die Wirtschaft in Trümmern liegt, alle hier hungern und die Armut zunimmt. Ihr Ehemann sagt dasselbe, und eine gute Frau muss glauben, was ihr Ehemann ihr sagt. Auch, dass Schlangen Schlangen sind.
Und da ist dieses Kind Petya. Das ist der Karakan-Typ! Es ist so wahr wie die Sonne, dass Pommes mit Paprika Pommes brauchen. Das hat er auch im Parlament furchtlos vorgetragen. (Frei nach Genosse Kádár, denn „Kartoffelsuppe soll Kartoffelsuppe sein“, richtig). Aber auch das können sich nur wenige leisten, Armut ist schrecklich. Er muss auch sein monatliches Gehalt von etwas mehr als 1 Million teilen. Das Leben ist hart! Und wie hat dir der kleine Mann das alles gedankt? Er wollte diesen großartigen jungen Kommunisten auf eine abscheuliche Orbán-Art demolieren, nur weil er mehr Pausen für den Arbeiter bekommen wollte. Deshalb ließ er sie nicht arbeiten. Diese Petya ist ein Segen, die wahre Säule der Wahrheit! Er versprach, dass Jobbik sich nicht mit der Linken verbünden würde, und das tat es nicht! Die Leute, mit denen er sich zusammengetan hat, sind keine Linken, sondern Progressive. Weiter auf der leninistischen Straße!
Schließlich gibt es noch diesen anderen Petya, den Márki-Zay, der eine unverblümte Person ist. Er sagt zwar immer ein anderes Wort als eben vorher, aber er sagt es so, aber so! Und er zieht es zurück, wenn er sieht, dass es Empfindlichkeiten verletzt. Wo Frau Gyurcsány, wo die Sensibilität ihres Mannes. Er hat einen aufrechten Charakter, einen Mann mit Rückgrat, er entschuldigt sich sofort, wenn der DK-Parteichef die Stirn runzelt. Andererseits verleumdet er mit todesverachtendem Mut die Regierung und ihre Wähler, während er selbstbewusst darüber lügt. Und er verspricht ihnen, mal ein Lampeneisen, mal - aus Mitleid mit ihnen - nur Gefängnis, Beschlagnahme von Eigentum, womöglich sogar von Familienmitgliedern. Aber aus reinem guten Vorsatz will er ihnen die Last des Lebens von den Schultern nehmen. Christliche Barmherzigkeit!
Schön, euch zu sehen, Jungs und Mädels! Wir freuen uns sehr, von Ihnen zu hören!
Aber wir hören Ihnen lieber zu.
(Kopfbild: Contra)