Im Rákócziliget-Distrikt von Dunaharaszti wurde auf Initiative und Mitarbeit der Mitglieder der Kirchengemeinde eine neue Kirche errichtet, die am 30. Oktober im Rahmen einer feierlichen Messe von Kreisbischof Marton Zsolt Váci gesegnet wurde. Der Bau der nach St. Imre benannten Kirche wurde durch die Spenden der Gläubigen aus der Umgebung, die Arbeit vieler Freiwilliger und die finanzielle Unterstützung des Bistums, der Gemeinde und des Landes ermöglicht.

In den 1920er Jahren wurde es aufgrund der wachsenden Einwohnerzahl von Rákóziliget in Dunaharaszti notwendig, neben der Szent-István-Kirche im Zentrum der Siedlung eine eigenständige Kirche zu bauen. Die damalige Kirche wurde 1933 fertiggestellt. 1944 sprengte die sich zurückziehende deutsche Armee beide Kirchen in Dunaharaszt. Die Szent-István-Kirche wurde nach dem Krieg wieder aufgebaut, aber die Rákócziliget-Gläubigen nutzten bis heute die Notkapelle im Pfarrhaus.

Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs wollte die Gemeinde anstelle der gesprengten Kirche eine neue Kirche errichten. Pfarrer András Láng und der Kirchenvorstand beschlossen 2012 gemeinsam den Bau der neuen Kirche, die sowohl von den Gläubigen vor Ort als auch von den Gläubigen der anderen Gemeinde der Siedlung, der Pfarrei Szent István, unterstützt wurde.

„Wir glauben, dass das Zeitalter, in dem wir leben, ein Zeichen im Herzen der Stadt Dunaharaszti braucht. Wir wollen eine Kirche bauen, die nach außen deutlich auf die Gegenwart Gottes in unserer Stadt hinweist und nach innen die bisher entstandene herzliche, einladende und familiäre Atmosphäre bewahrt. Außerdem halten wir es für wichtig, dass diese Arbeit die Kirchengemeinde noch mehr zusammenschweißt“, heißt es auf der Website der Gemeinde zu den Zielen des Kirchenbaus. Von der Idee bis zur Realisierung vergingen fast zehn Jahre, die Ausarbeitung der Pläne wurde ausgeschrieben.

Die sieben Designkonzepte wurden einer fachlichen Kritik und einem Publikumsvoting unterzogen, wobei letzteres nur von den Einwohnern der Stadt gewählt werden konnte, damit das Ergebnis wirklich die Meinung der Einheimischen widerspiegelte. Als Ergebnis des Konzepts, der technischen Machbarkeit und der öffentlichen Abstimmung wurde die neue Kirche nach den Plänen von Archimon Építéz Stúdió (Tamás Apró, László András, Klára Hegedűs) mit Sitz in Dunaharaszt gebaut.

„Es war ein klares Ziel, dass das Gebäude nicht nur einmal in der Woche der Heiligen Messe, sondern auch dem Leben der Gemeinde dient. Die Gläubigen kommen am Haupteingang an, aber am Ende der Messe haben sie die Möglichkeit, durch den Arkadenseitenausgang in den Innenhof zu gehen, wo sie sich treffen können, und es gibt auch einen geeigneten Raum für Kinder“, Tamás Apró erklärte das Konzept.

Mein neues Temolom in Dunaharaszti/source/magyarkurir.hu

Die neue Kirche in Dunaharaszti/source/magyarkurir.hu

2021 wurde mit Unterstützung der Gemeinde auch der Platz vor der Kirche geschaffen, der teilweise als öffentlicher Park fungiert und an den örtlichen Radweg angebunden ist.

Der Bau wurde mit einem Gesamtbudget von 200 Millionen HUF realisiert, zu dem auch die örtlichen Gläubigen, die Diözese, die Einwohner der Partnerstadt in Deutschland, die Gemeinde und der Staat beigetragen haben.

„Diese Kirche wurde gebaut, weil es Gläubige gab, die danach verlangten. Das ehemalige Pfarrhaus, das viele Jahre als Kapelle genutzt wurde, war schon sehr beengt. Man kann eindeutig sagen, dass am Ende des mehrjährigen Kirchenbauprozesses auch eine Gemeinschaft aus Gläubigen entstanden ist. Wir haben für jede Aufgabe immer Hilfe vor Ort gefunden, die Kirche sei mit der Arbeit vieler Menschen gebaut worden, fügte der Architekt hinzu.

Bischof Zsolt Marton segnet die Kirche/Quelle/, magyarkurir.hu

Bischof Zsolt Marton segnet die Kirche/Quelle/, magyarkurir.hu

Die Kirche wurde am 30. Oktober von Marton Zsolt, Bischof von Vác, gesegnet. Unter Bezugnahme auf das damalige Evangelium erinnerte er die Gläubigen an die Worte Jesu: Wahre Anbeter Gottes beten ihn im Geist und in der Wahrheit an.

Wir Menschen brauchen physischen Raum und Zeit, um anzubeten. Wir brauchen eine Liturgie, denn hier auf Erden bestehen wir aus Leib und Seele, wir bringen unseren Lobpreis durch kunstvoll gestaltete Schöpfungen der materiellen Welt zum Ausdruck.

Quelle und Foto: magyarkurir.hu / Diözese Váci