Wir bleiben unseren ungarischen Freunden treu - sagte der deutsche liberale Politiker Gerhard Papke gegenüber Mandiner.

"Die Deutschen lieben und unterstützen Ungarn, aber in den deutschen Medien hört man nichts davon." Als deutscher Liberaler sticht Gerhard Papke für Ungarn hervor, der von Mandiner zum Linksbündnis seiner Partei, Merkels Erbe, Themen, die die deutsche Öffentlichkeit beherrschen, und Ungarns Meinung befragt wurde!

Gerhard Papke, ehemaliger Vizepräsident des nordrhein-westfälischen Landtags, ehemaliger FDP-Fraktionsvorsitzender und jetziger Präsident der Deutsch-Ungarischen Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland, erhielt die Ritterwürde Kreuz des ungarischen Verdienstordens neulich.

Das Blatt sprach mit ihm über die Zukunft der deutschen Liberalen, die aufgeweckte Revolution in Deutschland, Migration und die deutsche Wahrnehmung von Viktor Orbán.

Mit dem soeben veröffentlichten Koalitionsvertrag bin ich nicht zufrieden. Ehrlich gesagt stehe ich auf der rechten Seite der FDP. Schade, dass mein ehemaliger junger Freund Christian Lindner, der Parteivorsitzende, die Partei in den letzten Jahren mehr oder weniger nach links gedrängt hat. Offensichtlich war dies die Voraussetzung für diese Linkskoalition, die sich jetzt bildet.

Wenn Sie in der Regierung sind, müssen Sie sich mit der Realität auseinandersetzen. Und aus eigener Erfahrung bin ich davon überzeugt, dass sich vieles ändern wird. Sie einigten sich darauf, die Europäische Union von einer Koalition freier und souveräner Mitgliedsstaaten in eine Art Bundesstaat umzuwandeln. Und das geht natürlich nicht ohne die Zustimmung aller Mitglieder der Europäischen Union. Und es gibt viele von ihnen, einschließlich ihnen

Ungarn, Polen und andere, die niemals ihre Souveränität an einen mehr oder weniger zentralisierten Staat abgeben oder sich von Brüssel kontrollieren lassen würden.

Welches Erbe hat Merkel hinterlassen? Er stand für die Politik der offenen Grenzen, durch die seit 2015 2,5 Millionen Menschen nach Deutschland gekommen sind und unser Land vor große Probleme gestellt haben. Allerdings fehlte der Schutz der Familie. Merkels Prinzip war Zerstörung. Aus welchem ​​Grund auch immer Sie es getan haben, am Ende des Tages bleibt nichts übrig. Und das ist im Moment die Situation in Deutschland.

Ich bin Präsident der Deutsch-Ungarischen Gesellschaft. Natürlich bin ich ein großer Bewunderer Ungarns. Ich liebe dieses Land. Es ist ein großartiges Land mit großartigen Menschen. Die Ungarn lieben die Freiheit. Viele Deutsche werden die nicht nur für Ungarn, sondern auch für Europa so wichtige Revolution von 1956 nie vergessen, weil sie damals erkannten, dass Unterdrückung nicht ewig währt. Das ungarische Volk hat uns gezeigt, dass es möglich ist, den Kampf gegen den Kommunismus zu gewinnen. Was man heutzutage in vielen deutschen Zeitungen lesen und im deutschen Fernsehen sehen kann, ist nicht wirklich die Position des deutschen Volkes.

Die Deutschen lieben und unterstützen Ungarn, aber in den deutschen Medien hört man davon nichts.

Und ich gebe Ihnen ein Beispiel: Während der Europameisterschaft haben die Linken in Deutschland versucht, Ungarn auf verrückte und unglaubliche Weise anzuklagen, und ich habe mich dagegen ausgesprochen. Ich bin sehr aktiv auf Twitter und habe einen pro-ungarischen Tweet veröffentlicht, der von 2,5 Millionen Menschen in Deutschland gelesen wurde. 2,5 Millionen! Und meine Position wurde auch im deutschen Fernsehen diskutiert, in einer wichtigen TV-Sendung. Ich sagte, dass die Ungarn unsere Freunde sind. Wir müssen unseren Freunden treu bleiben. So erhielt ich in den folgenden Tagen Hunderte von E-Mails und Hunderte von Briefen von Deutschen, die sich mit meiner pro-ungarischen Position einverstanden erklärten. Und das motiviert mich als deutschen Politiker, vor die Öffentlichkeit zu treten und zu sagen: Mal sehen, was Ungarn macht. Was Ungarn tut, ist wichtig für uns in Deutschland und auch für Europa.

Ich bin nicht der Einzige in Deutschland, der davon überzeugt ist, dass Ungarns Politik der letzten 11 Jahre die richtige Richtung für ganz Europa ist.

Ich bin davon überzeugt, dass wir in den kommenden Jahren eine grundlegende Debatte über die künftige Ausrichtung der Europäischen Union erleben werden, ob wir ein Europa wollen, das auf der Souveränität unabhängiger, freier Nationen beruht, ob wir den Euro wollen, ob wir einen Euro wollen Ein Europa für Familien wird gebaut, wollen wir ein Europa, in dem Männer und Frauen gleichberechtigt sind – oder wollen wir leben wie in islamischen Ländern? Und bei diesen Themen spielt Ungarn eine entscheidende und sehr wichtige Rolle in der europäischen Debatte. Viele meiner Twitter-Follower und andere, die mir E-Mails geschrieben haben, sagen:

In Europa werden mehr Orbans benötigt.

Wenn Europa den ungarischen und teilweise auch den polnischen Weg nicht akzeptiert, dann wird es scheitern und es wird nur noch der islamische Weg übrig bleiben. Aber es gibt viele Deutsche, die den letzteren Weg nicht gehen wollen.

Quelle und Bild: mandiner.hu