Die Details des Gesetzentwurfs zum Impfschutz gegen Covid-19, der in Österreich finalisiert wird, sind durchgesickert. Nach Informationen von Die Presse daily müssen Österreicher und ständige Ausländer, die sich wiederholt gegen die ab Februar geltende Impfpflicht wehren, mit empfindlichen Strafen rechnen.
Nach dem ersten versäumten Impftermin erhält der Betroffene insgesamt zwei weitere offizielle Mahnungen und neue Termine zur Impfung. Die Nachfrist beträgt vier Wochen nach der letzten Mahnung.
Missachtet der widerspenstige Bürger oder Ausländer die Vorladung dennoch, drohen ihm 3.600 Euro Geldstrafe oder vier Wochen Gefängnis.
Die Höhe des Bußgeldes kann auf 7.200 Euro erhöht werden, wenn dem Hinweis mindestens zweimal nicht nachgekommen wird. Allerdings wird nach den aktuellen Paragraphen des Gesetzentwurfs niemand gewaltsam zum Impfplatz geschleppt und gegen seinen Willen geimpft. Nur schwerkranke oder schwangere Frauen und Kinder unter zwölf Jahren können aus gesundheitlichen Gründen von der Impfpflicht ausgenommen werden. Auch die Auffrischungsimpfung soll laut Entwurf Pflicht werden.
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Inzwischen ist auch ans Licht gekommen, dass auch die neue Bundeskanzlerin eine Impfpflicht will.
Der künftige Bundeskanzler Olaf Scholz habe in einem Videogespräch mit den Staats- und Regierungschefs der 16 Mitgliedsstaaten und seiner Vorgängerin Angela Merkel erklärt, er werde eine Impfpflicht unterstützen, schrieb Bloomberg unter Berufung auf eine gut informierte Quelle. Auch Reuters wurde in gleicher Weise informiert.
Laut Reuters will Scholz die Impfpflicht in Deutschland bis Ende Februar in Kraft setzen , ob der Impfstoff bis dahin oder ab dann verabreicht werden soll, geht aus dem Bericht aber nicht hervor. Auch die konservativ regierten Provinzen, die in die Opposition gegangen sind, wollen strengere Regeln für Ungeimpfte, konkrete Beschlüsse seien bei der heutigen Sitzung nach sozialdemokratischen Quellen aber nicht zu erwarten, schrieb die Nachrichtenagentur.
Quelle: Ungarische Nation