Demnach haben Tests gezeigt, dass die aus zwei Dosen bestehende Vollimpfung die Entwicklung von Covid-19 nicht ausreichend verhindert, wenn die omicron-Variante die Infektion verursacht, bei einem schweren Verlauf aber vor der Erkrankung schützt.
Die dritte Dosis des Impfstoffs hingegen erhöht die Zahl der sogenannten neutralisierenden Antikörpertiter um das Fünfundzwanzigfache im Vergleich zur Vollimpfung und bietet somit einen ausreichenden Schutz gegen omicron.
Zwar schütze die Vollimpfung vor dem schweren Verlauf von Covid-19, aber der Schutz vor der neuen Virusvariante werde mit der dritten Dosis deutlich verbessert – wurde Albert Bourlá, Chef von Pfizer, in der Mitteilung zitiert.
Ugur Sahin, Mitbegründer und CEO von BioNTech, fügte hinzu, dass die ersten Labordaten „deuten, dass der Auffrischungsimpfstoff einen angemessenen Schutz gegen Krankheiten jeglicher Schwere bieten kann, die durch die Omicron-Variante verursacht werden“.
Gleichzeitig entwickeln das deutsche Biotechnologieunternehmen und das amerikanische Pharmaunternehmen den sogenannten variantenspezifischen Impfstoff gegen Omicron weiter. Wenn der seit fast einem Jahr in der EU eingesetzte Impfstoff modifiziert werden muss, um über einen längeren Zeitraum ein höheres Schutzniveau zu bieten, können sie nach ihren Plänen den an omicron angepassten Impfstoff bis zur Verfügung stellen Ende März. Darüber hinaus erwarten sie, im Jahr 2022 vier Milliarden Impfstoffdosen produzieren zu können, erklärten sie.
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Foto: MTI/Péter Komka