Der erste renovierte Teil des Budavári-Palais wurde fertiggestellt, während des Wiederaufbaus wurde der südliche Verbindungsflügel in seinen ursprünglichen Zustand um die Jahrhundertwende zurückversetzt.

Die Südfassade des Gebäudeteils wurde im Rahmen des Nationalen Haussmann-Programms nach Originalplänen wieder aufgebaut, auch die dem Löwenhof zugewandte Nordfassade wurde saniert und ist in ihrer ursprünglichen Form zu sehen. Nach der Restaurierung der Innenstruktur begann vor einigen Wochen auch die Innenausstattung des wiedererstandenen Szent-István-Saals im Flügel des Gebäudes, teilte die Burgverwaltung mit.

Der südliche Verbindungsflügel ist ein relativ schmaler Gebäudeteil innerhalb des Komplexes des Budavári-Palastes, der gleichzeitig mit dem neuen Flügel in Krisztinaváros nach Plänen von Alajos Hauszmann errichtet wurde. 1902 wurde in dem Teil des Gebäudes, der auch als südliches Halsglied bezeichnet wird und der von den Ost- und Westflügeln des Palastes zugänglich war, der international bekannte Szent-István-Saal geschaffen. Beide Fassaden des Langhauses wurden nahezu identisch gestaltet, auf beiden Seiten des dem Löwenhof zugewandten Nordtors wurden die Figuren der Skulpturengruppe Krieg und Frieden von Károly Senyei platziert.

Im Zweiten Weltkrieg wurde der südliche Verbindungsflügel des Schlosses schwer beschädigt. Anstelle einer Restaurierung wurde die Fassade zum Gellértberg auf Anweisung der Staatspartei vereinfacht und wieder aufgebaut, und jahrzehntelang erinnerte nur der Blick vom Innenhof an den ursprünglichen Zustand. In dem Teil des Gebäudes wurde auch das Szent-István-Zimmer zerstört, nach dem Wiederaufbau nach dem Krieg wurden an seiner Stelle ein Studienzimmer und ein Lagerraum geschaffen.

Die Ankündigung hebt hervor: Auf der Südseite ist die erste restaurierte Fassade des Budavári-Palastes von weitem zu sehen, die jetzt im Licht der Jahrhundertwende wiedergeboren wurde, wie Alajos Hauszmann träumte. Anstelle der nach dem Zweiten Weltkrieg entblößten Wände und schmucklosen Fenster wurden die Säulen und Reliefs aus Süttő-Kalkstein, die die Fassade schmückten, zurückgegeben. Die Burgverwaltung restaurierte auch die von Hauszmann entworfenen und von Endre Thék hergestellten Originalfenster.

Um eine authentische Restaurierung zu gewährleisten, wurde die Südfassade komplett abgerissen und anschließend nach Originalplänen sowie der zeitgemäßen Innenstruktur wieder aufgebaut. Die Arbeiten begannen mit Mauerforschung, Denkmalschutz und archäologischen Forschungen, bei denen Erinnerungen an mehrere Epochen gefunden wurden. Die enthüllten Details und Archivfotos wurden auch für ein authentisches Endergebnis verwendet.

Restaurierungsspezialisten reinigen und reparieren derzeit die Steinelemente auf der dem Löwenhof zugewandten Nordseite. Die historischen Fenster wurden hier bereits ersetzt, und der Eingang hat die geschnitzten Holztüren der Haussmann-Zeit. Nach Abschluss der Arbeiten wird eine neue dekorative Beleuchtung die Schönheit des Palastflügels weiter unterstreichen. Die erste Phase der Außenrenovierung des Budavári-Palastes kann auch als Testaufgabe interpretiert werden, die Rekonstruktion geht weiter, wobei die Arbeiten vom Szent György tér von Nord nach Süd fortgesetzt werden.

Die Türen des restaurierten südlichen Verbindungsflügels und des wiedererstandenen Szent-István-Saals werden am 20. August in den ersten Tagen kostenlos für die Öffentlichkeit geöffnet.

MTI

Foto: Burgverwaltung