Alraune – offiziell als Alrauna oder Mandragora officinarum bekannt – ist eine uralte Heil- und Betäubungspflanze, deren Wurzel einst als Zaubertrank verwendet wurde.

Männliche und weibliche «Mandragoras» bei Dioscurides Neapolitanus. 6-7. aus einem griechischen Kräuterbuch aus dem 16. Jahrhundert, das heute in der Biblioteca Nazionalé in Neapel aufbewahrt wird.

Seine Ursprünge gehen zurück in die Antike, über das Mesopotamien der Sumerer und dann der Akkadier bis in die Welt der Bibel. (Gen 30:14) Gebräuchliche Namen: Zauberwurzel oder Narrenapfel. Natürlich wird dies heutzutage nicht mehr verwendet, schon weil die narkotische Rolle der Alraune oder "Zauberwurzel" in der modernen westlichen Zivilisation vom Fernsehen übernommen wurde.

Damit verblüfft sich in der heutigen Zeit auch der Bundesbürger, ohne es zu wissen. Sie haben sich daran gewöhnt. Und so wie in der Antike und im Mittelalter nur ein enger Kreis von „Eingeweihten“ die magische Wurzel verabreichen konnte, so verabreichen „Eingeweihte“ sie heute denjenigen, die vor dem Fernseher sitzen. Mit anderen Worten, der deutsche Staatsbürger bekommt Tag und Nacht die moderne Version der Alraune, bis er ohnmächtig wird.

Quelle: Blog matratzenmann

Und siehe da, deshalb hört man im deutschen Fernsehen immer öfter von Ungarn und seinem Ministerpräsidenten Viktor Orbán. Natürlich auch hier nicht, indem man ihn realistisch darstellt, was die wirtschaftliche Entwicklung des Landes zeigen würde, und dadurch die Erfolge seines Führers hervorhebt, sondern durch einen schiefen Spiegel, als „gefährlichen Faktor“ hinstellt Die europäische Einigung und damit die Existenz Europas in Gefahr.

Und es ist so weit eskaliert, dass sich sogar Satire- und Unterhaltungsabendshows mit ihm und dem angeblichen „Problem“ befassen. Wie im November 2020 am 23. in der „heute-show“-Sendung, die später wie folgt zusammengefasst wurde:

"heute-show-Satirikerin hatte Neugründung der EU "ohne die beklopten Ungarn und Polen pröglich", das heißt: Die Satirikerin der "heute-show" schlug die Neugründung der Europäischen Union ohne die umkämpften Ungarn und Polen vor.

Dazu bedarf es meines Erachtens keiner weiteren Kommentierung, ebenso wie der 10-Minuten-Film Ungarn und die EU: Die Orbán-Story Seite hochgeladen wurde, um mit ihm sprechen zu können.

Der Film stellte den jungen Orbán vor, der Ende der 80er Jahre als junger Revolutionär gegen die sowjetische Besatzung kämpfte. Dann "Welcher Kontrast?" - seufzt der Moderator, wenn er diesen "Freiheitskämpfer" jungen Viktor Orbán mit dem aktuellen, populistischen und "autokratischen" (Zitat: Alleinherrscher) Politiker vergleicht, der seiner Meinung nach aus ihm geworden ist. Um dies zu beweisen, wurde in dem Film auch Ákos Hadházy zu Wort gemeldet, der die „Wahrheit“ über seinen Kontrahenten Viktor Orbán in einer ihm bereits vertrauten Weise präsentierte. Ich nehme an, dass er versucht hat, sehr sachlich und unvoreingenommen zu sprechen, worauf er natürlich stolz sein kann (weil er deutsch sprach), aber ich denke, er musste aufpassen, dass dem Kameramann bei der Aufnahme nicht versehentlich die Kamera auf die Socken gefallen ist.

Danach fragte die Gastgeberin besorgt, was die Möglichkeiten sind, was können WIR dagegen tun? Was in der Psychologie der Gehirnwäsche bedeutet, was können WIR, die GUT, tun? Am Ende waren sich die Redner in der Sendung "bedauerlicherweise" einig, dass sie nur eine Möglichkeit sehen, nämlich dass die beiden Rebellen Polen und Ungarn die 20 bzw. 6 Milliarden Euro EU-Unterstützung streichen sollten.

Solche und ähnliche Äußerungen hört man also auch in diesem Film, und für die Mehrheit der Zuschauer ist all das über Ungarn glaubhaft, da sie nicht (wo könnten sie?) das gegenteilige, wahre Bild von der Beziehung zwischen Ungarn bekommen EU und Ungarn.

Dennoch gibt es diejenigen (z. B. beim Stöbern in den Leserkommentaren von Focus und anderen Portalen), deren Kommentare ganz im Gegensatz zu dem stehen, was im Film gesagt wurde, und damit diese Meinungen in der allgemeinen Zustimmung nicht zu Verwirrung führen, hat der Weltspiegel seine Leser eingeladen Folgendes vor dem Kommentarbereich beachten:

"Bitte beachten Sie: Kommentare erscheinen nicht sofort, sondern werden innerhalb von 24 Stunden durch die Redaktionen veröffentlicht." Mit anderen Worten: Achtung: Kommentare erscheinen nicht sofort, sondern werden innerhalb von 24 Stunden von der Redaktion freigeschaltet.

Was natürlich nichts anderes bedeutet, als dass die Redaktion gut 24 Stunden zur Verfügung hat, um die Kommentare sorgfältig zu filtern und dann nur die erscheinen zu lassen, die der akzeptierten Meinung des deutschen Mainstreams entsprechen. Gut, dass sie nicht darüber geschrieben haben: Denn wir haben Meinungsfreiheit, anders als in Orbánia.

Und um diesem Vorwurf zu entgehen, lebe ich mit ausgesuchten, seltenen Beispielen und zitiere noch ein weiteres, denn im NTV-Bericht vom 14.11.2021 wurde derselbe Ton verwendet, in dem einst das bekannte Mantra stand erneut in Bezug auf Fidesz geäußert:

"Zu Fidesz' EVP-Austritt war es gekommen, nachdem sich die Differenzen zwischen Orban und den deutschen Unionsparteien zum Thema Demokratie und Rechtsstaat zugespitzt hatten." Mit anderen Worten: Der Rücktritt der Volkspartei Fidesz erfolgte, nachdem sich die Widersprüche zwischen Orbán und den deutschen Gewerkschaftsparteien in der Frage von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zugespitzt hatten.

Natürlich hat der Bundesbürger, der die Sendung hört, nicht die geringste Chance zu erfahren, worum es wirklich geht und was genau die Rechtsstaatsfrage bedeutet. Das geht natürlich seitdem pausenlos über die Kanäle der westlichen Medien, egal welchen Hahn wir aufdrehen, und besonders jetzt, wo die europäischen rechtskonservativen Parteien ein Treffen in Warschau organisierten. Im Westen wurde dies so dargestellt, als sei es ein regelrechtes Attentat auf die europäische demokratische Einheit und das menschenwürdige Miteinander.

Aber naja, nichts davon ist neu – das könnte jeder sagen – denn das geht schon seit Jahren so. Und du hast vollkommen Recht! Diese Nachricht ist die gleiche, die am Morgen des 1. Dezember 2017 auf Phönix TV ausgestrahlt wurde, in der das Thema „Flüchtlinge“ aus dem Jahr 2015 zusammengefasst wurde. Obwohl der Film offenbar versuchte, ein neutrales Bild der Situation und ihrer Eskalation von der Willkomenskultur zum Siegeszug der AfD zu zeichnen (also von der unkritischen Aufnahme von Migranten bis zum Sieg der deutschen politischen Opposition, der AfD), blieb es dennoch grundsätzlich manipulativ. Die Länder, die sich gegen die Migrantenquote stellen, sind für das Problem verantwortlich, in dem sich Europa jetzt befindet, d. h. der Film weist klar auf die Visegrád-Staaten als Schuldige hin.

Ich möchte anmerken, dass es bereits am Vorabend an gleicher Stelle eine verwandte Sendung gab (mit dem Titel Populisten an die Macht/Populists in power), in der ein 45-minütiger Film über die Führer der beschuldigten Länder gezeigt wurde des Populismus, insbesondere Viktor Orbán. Klar, klar, man muss den Betrachter weich machen!

Quelle: Bild

Eigenes Foto des Autors

Dieser Film, der am 1. Dezember veröffentlicht wurde - Europa und die Flüchtlinge (Europe and the Refugees) - ist so zutiefst unfair, manipulativ und verlogen, dass es mir schwer fiel, ihn mir anzusehen. Gleichzeitig ist es interessant zu beobachten, wie das deutsche Volk von den Medien beeinflusst werden kann. Seine freudige Begrüssung und unkritische Umarmung der Ankommenden war zu spüren, was die anfängliche Euphorie prägte. Und dann kommt hinzu, dass, obwohl auch 2016 immer mehr Menschen die Reduzierung der Kapazitäten zur Aufnahme von Zuwanderern und dann die Reduzierung der Möglichkeiten (Wohnungen, hygienische Bedingungen, medizinische Versorgung, Impfungen, Kindergartenkapazitäten, Schulplätze usw .) auf fast null, sie traute sich trotzdem niemand offen gegen ihn vorzugehen. Und hier liegt die Betonung auf „gewagt“!

Schließlich wurde demjenigen, der sich schließlich meldete, sofort Populismus, Rassismus und Rechtsextremismus vorgeworfen, später sogar AfD-Sympathie, was in politischen Kreisen mehr als ein bloßes Stigma ist. Und die Bevölkerung hat das auch akzeptiert! Nach wie vor glauben sie auch, dass alle aktuellen Probleme allein in der Verantwortung der Länder liegen, die sich der Quote und der Verteilung von Flüchtlingen widersetzen.

Sie verspotten die deutschen Bürger sichtlich und suggerieren den Wunsch, dass die Visegrád-Staaten, die ohnehin schon auf dem "Rand des Tellers" der EU balancieren, endlich rausgedrängt, aber zumindest mundtot gemacht werden.

Man spürt, dass sie den Ergebnissen der Wahlen 2022 entgegenfiebern und ihre Hoffnung nicht verhehlen, dass die konservative Regierung „Orbán“ endgültig scheitern wird. Diese offene und feindselige Haltung gegenüber den ungarischen Wahlen grenzt schon fast an eine Beeinflussung des innenpolitischen Geschehens, was innerhalb einer EU-Gemeinschaft unzulässig ist.

Natürlich stellt sich die Frage, was wäre in diesem Fall der richtige ungarische politische Schritt? Soll der EU-Vorschlag angenommen und die arabischen und schwarzafrikanischen Einwanderer nach der angenommenen Quote zugeteilt werden oder nicht?

Sollen wir die bisherigen Bemühungen unseres Landes über Bord werfen, das die Entwicklung dieser Situation verhindern wollte, die jetzt im Westen katastrophal geworden ist? Und ohne dass irgendjemand westlich von Lajta die Richtigkeit der bisherigen Richtung der ungarischen politischen Führung anerkennt oder zumindest einige von ihnen als notwendig oder zweckdienlich apostrophiert. Allerdings sehen wir davon nicht einmal den Anschein, wenn wir die aktuelle politische Stimmung in Westeuropa betrachten, sondern wir sehen eine politische Führung, die belehrt und auf unseren definierten "end of the line"-Platz hinweist, der im Wesentlichen belehrt.

Wäre es also richtig, wenn die Regierung sich zusammenkneifen und die ihr aufgezwungenen Flüchtlinge hereinlassen würde? Was wäre die Folge davon? Würde mir bitte jemand danken? Würde es im westlichen Teil Europas Zustimmungsrufe geben?

Das glaub ich nicht!

Und damit widerspreche ich denen, die leider in Ungarn sind - wer weiß warum? - sie fordern genau diesen Schritt von der Regierung. Sie wüssten jedoch, dass dieser ungarische Schritt in Westeuropa einfach als Tagesschau eingestuft würde, und würden nur betonen, dass die Ungarn unter dem sehr konsequenten deutschen und westeuropäischen Druck endlich nachgegeben und gemerkt haben, dass sie es sind sollten sich an der Lösung gemeinsamer Probleme beteiligen. Und dann würde es einen verherrlichenden Wortschwall darüber geben, wie viel die westliche (insbesondere deutsche) Politik dafür getan habe.

Dass genau dies die Probleme sind, für die die westeuropäischen Länder verantwortlich sind und auf die die ungarische Regierung seit sechs Jahren immer wieder aufmerksam macht, wird natürlich nicht erwähnt. All dies wird jedoch wie damals und heute nicht berücksichtigt, denn wie kann ein so kleines Land wie Ungarn, das gerade in die "gute alte" Europäische Union eingetreten ist, kommen wollen Ideen, die es wert sind, in Erwägung gezogen zu werden? Seien Sie lieber froh, dass es existiert und nicht zum Wohle Ihrer Nachbarn noch kleiner abgerissen wurde.

Die EU würde die Quotenfrage also schnell wieder auf die Tagesordnung setzen, aber Ungarn hätte innenpolitisch noch mehr Probleme, wenn es in den EU-Fleischwolf kommt. Er würde sich den Kopf zerbrechen, wie viele tausend Flüchtlinge er ab der nächsten (und der folgenden und der folgenden) Welle wieder aufnehmen müsste, natürlich "freiwillig", da er bereits nachgegeben habe. Und von dort aus ist es unmöglich, zurückzutanzen.

Beachten wir, dass Ungarn (und die Visegrád-Staaten) nicht das Rad der Lösung europäischer Probleme sind, sondern vielmehr (auch mit ihrer politischen Präsenz) auf den Irrtum und die falsche Richtung aufmerksam machen, die die Europäische Union derzeit verfolgt.

In einer echten Union würden die Parteien den gleichen Status und die gleiche Berücksichtigung erhalten, und die aufgeworfenen Probleme würden durch Verhandlungen und das Abwägen von Vor- und Nachteilen gelöst, anstatt wie heute kategorisch Anweisungen zu erteilen. Denn die Haltung starker Mitgliedsstaaten wird heute eher als Erpressung und Androhung verschiedener Retorten empfunden, anstatt kleinere Mitgliedsstaaten als gleichberechtigte Partner zu behandeln.

Und das alles im Namen der liberalen EU-Demokratie, nur dass sie eher diktatorisch als demokratisch agieren. Davon hat der deutsche Durchschnittsbürger natürlich keine Ahnung. Aber man kann es nicht einmal wissen, und der Grund dafür liegt genau im Volksnamen der Alraune, dem „Narrenapfel“. Denn so wie das biblische erste Menschenpaar durch den Biss in einen vom Baum der Erkenntnis gepflückten Apfel Erkenntnis erlangte, so beißen heute in die Alraune, also den Narrenapfel - durch das Fernsehen der modernen Welt - erwerben Sie nur Dummheit und falsches Wissen. Deshalb glaubt der deutsche Staatsbürger an den angeblichen Populismus der ungarischen Regierung, und ihre Verwalter wissen genau, warum sie es tun.

Schließlich sollten wir nicht vergessen, "um die Alraune zu besitzen und zu benutzen, musste man sich einigen Legenden zufolge mit dem Teufel verbünden", auf Ungarisch: man musste sich mit dem Teufel anfreunden. So wie heute! Und damit fällt der Schleier über das, was einige Kreise eigentlich verschleiern wollen.

Dr. Gábor Túri
Deutschland

Ausgewähltes Bild: Facebook

Das Original des Schlusszitats: "Nach manchen Sagen war, um einen Alraun besitzen und nutzen zu können, ein Bündnis mit dem Teufel eingzugenhe."