Die Nutriversum Kft. hat entgegen den EU-Branchenregeln mit dem Apotheker György Gődény für ihre Nahrungsergänzungsmittel geworben und damit die Verbraucher getäuscht, wie das Amt für Wettbewerb der Wirtschaft (GVH) am Montag mitteilte. Das Wettbewerbsamt verhängte in dem Fall eine Geldbuße in Höhe von 23,6 Mio. HUF.

Der GVH leitete Ende letzten Jahres eine Untersuchung wegen der Werbung für Nahrungsergänzungsmittel Nutriversem ein, die die Produkte auf YouTube und anderen Kanälen mit der Rolle des Apothekers György Gődény bewarb.

Es wurde festgestellt, dass die Werbung für Nahrungsergänzungsmittel mit dem Apotheker unter Hervorhebung seiner Ausbildung und seines Berufs geworben wurde, was gegen die EU-Lebensmittelvorschriften verstößt. Gemäß den Gemeinschaftsvorschriften ist es verboten, in Werbebotschaften unabhängig von der Realität ihres Inhalts auf die Empfehlungen eines Arztes, Angehörigen der Gesundheitsberufe oder, mit bestimmten Ausnahmen, einer Gesundheitsorganisation in Bezug auf Lebensmittel zu verweisen.

Die Untersuchung des GVH ergab auch inhaltliche Probleme: Einige Anzeigen suggerierten irreführend über die Nahrungsergänzungsmittel des Unternehmens, dass deren Verzehr zu einer abwechslungsreichen, ausgewogenen Ernährung führen könne. Sie fügten hinzu: Laut EU-Verordnung ist es ausdrücklich verboten, in der Werbung für Nahrungsergänzungsmittel darauf hinzuweisen, da dies wissenschaftlich nicht fundiert ist und den Verbraucher falsch informiert.

Sie schrieben, die Nutriversum Kft., die die Produkte vertreibe, habe während des Verfahrens mit der Wettbewerbsbehörde kooperiert: Sie habe die beanstandeten Videoinhalte entfernt, die Zuwiderhandlung eingeräumt und auf Rechtsmittel verzichtet. Darüber hinaus bereitet das Unternehmen ein internes Programm zur Einhaltung des Wettbewerbsrechts vor, um ähnliche Verstöße in Zukunft zu vermeiden, und der Wettbewerbsrat des GVH reduzierte die mögliche Höhe der Geldbuße auf 23,4 Millionen HUF.

Der GVH verhängte auch eine Geldbuße in Höhe von 166.000 HUF gegen East to West Hungary Trade Kft., die György Gődény bei der Marketingkooperation vertritt, teilte die Wettbewerbsbehörde mit.

MTI

Foto: Péter Zsolnai