Laut Fidesz und KDNP wurde der neue Direktor der Szent-Györgyi Albert Agóra in Szeged unregelmäßig gewählt, weshalb sie am Freitag bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung die Aufhebung der Entscheidung beantragten, der Vorstand aber nicht beschlussfähig war.

Péter Tápai, der Vorsitzende der Fidesz-Fraktion in Szeged, sagte, er und seine Abgeordnetenkollegen hätten den Antrag gestellt, dass die Generalversammlung die Entscheidung über die Bewerbung um die Leitung der öffentlichen Kultureinrichtung zurückziehe und ein neues Verfahren durchführe. Dafür ist ausreichend Zeit, denn das Mandat der jetzigen Direktorin Hedvig Orbán läuft erst am 15. Februar aus.

Der Politiker erklärte, dass die Mitgliederversammlung aus ihrer Sicht eine Person, die rechtlich nicht mehr Kandidat sei, zum Gewinner der Ausschreibung erklärt habe.

Zalán Haág (KDNP), der Vorsitzende des Kulturausschusses der Generalversammlung, betonte, dass Hedvig Orbán die Szent-Györgyi Albert Agóra lange Zeit mit einer angemessenen Ausbildung und einwandfreier professioneller Arbeit geführt habe. Die Mitgliederversammlung wählte ihn vor zehn und vor fünf Jahren im Konsens zum Leiter der Institution. Im Dezember ernannte die Mehrheit der Versammlung jedoch eine Person ohne Berufserfahrung oder Ortskenntnis zum Leiter der Kultureinrichtung, zu der nun auch die Kulturzentren der Stadt gehören.

Katalin Chovanecz (Fidesz) sagte, dass die Wahl des neuen Leiters von Agóra voller Verfahrensfehler sei: Fidesz bestreitet, dass Csaba Balázs, der in das Amt gewählt wurde, die entsprechende Ausbildung habe und keine Berufserfahrung habe, weil er als Direktor der Siklós tätig sei Schlosstheater betrieb er eine darstellende Kunst- und keine öffentliche Kulturinstitution.

Die Sachbearbeiterin Éva Martonosi erklärte in ihrer Stellungnahme zum Antrag der Vertreter der Fidesz-KDNP, dass die Bewerbung um das Amt des Direktors von Szent-Györgyi Albert Agóra gemäß den gesetzlichen Anforderungen beurteilt wurde. Die Bewerbung von Csaba Balázs war gültig, er wurde rechtzeitig von der fachlichen Bewertungskommission angehört und die Generalversammlung wählte ihn aus denjenigen, die gültige Bewerbungen eingereicht hatten, für das Amt aus.

MTI

Foto: Albert Agóra Szent-Györgyi Facebook