Ein ebenfalls weltweit neues CT-Gerät mit photonenzählendem Detektor wurde an der Semmelweis Universität übergeben. Dank der in der Medizinischen Bildgebungsklinik in Betrieb genommenen Ausrüstung ist eine schnellere und genauere Diagnose zu erwarten, und die Strahlendosis wird dank der Photonenzähltechnologie um fast die Hälfte reduziert.
Bei der feierlichen Übergabe sagte der Minister für Innovation und Technologie, László Palkovics, dass die Universität zum vierten Mal in den letzten sieben Jahren eines der modernsten Bildgebungsgeräte der Welt zur Verfügung gestellt bekommt. Er erinnerte daran, dass die Semmelweis-Universität in einem Jahr mehr als 140 Plätze im internationalen Ranking verbessert habe.
Béla Merkely, Rektor der Semmelweis-Universität, sagte, die Universität habe einen "echten Meilenstein" erreicht, da Geräte mit solch moderner Technologie in Europa noch nicht in Betrieb genommen worden seien. Zu einer Zeit wurden zwanzig solcher CTs auf der ganzen Welt verteilt. Er betonte, dass das Gerät mit einer geringen Strahlendosis arbeitet und sehr genau ist, was neben dem Nutzen für die Patienten einen neuen Weg in der Forschung eröffnet.
Pál Maurovich-Horvat, Direktor der Medical Imaging Clinic, stellte die Geräte vor und sagte, dass das Naeotom Alpha CT-Gerät von Siemens Healthineers dank seiner einzigartigen Photonenzähltechnologie im Vergleich zum herkömmlichen CT eine viel detailliertere räumliche Auflösung ermögliche, also sogar pathologische Veränderungen Auch wenige Millimeter - die von Tumoren bis hin zu verkalkten Gefäßen und Strikturen - lassen sich mit ihrer Hilfe identifizieren. Er betonte, dass die Ausrüstung die schnellste der Welt sei und die höchste räumliche Auflösung habe. Das bedeutet, dass sie bei geringerer Strahlenbelastung viel schneller als bisher zu einer genaueren Diagnose gelangen.
Neben Graustufenbildern eignet sich das Gerät auch zur Aufnahme von Farb-CT-Bildern basierend auf Gewebeeigenschaften und ermöglicht so eine noch genauere Diagnose in der Onkologie und Kardiologie sowie Lungen-, Schädel- und Gelenkbildgebung.
In der onkologischen Diagnostik ist es von großer Bedeutung, dass das neue CT mit einer Ortsauflösung von 0,2 Millimetern geeignet ist, die Zusammensetzung von Läsionen numerisch zu bestimmen, um gutartige und bösartige Tumore sicherer voneinander trennen zu können.
Quelle: MTI
Fotos: MTI/Lajos Soós