Schätzungen zufolge könne das Einfrieren der Lebensmittelpreise ab Februar eine inflationsdämpfende Wirkung von etwa 0,5 bis 1,0 Prozent haben, sagte der führende Ökonom der Századvég-Stiftung am Freitag im Stromsender M1.

István Loránd Szakáli fügte hinzu: Jetzt findet eine Inflationskrise statt, in der eine kluge Wirtschaftspolitik nicht nur die Interessen der Wirtschaft, sondern auch die Interessen der Gesellschaft berücksichtigen muss. Neben der Preisobergrenze für Lebensmittel sieht der Ökonom die Maximierung der Kraftstoffpreise auf 480 Ft als zeitlich befristete Sondermaßnahme.

In diesem Zusammenhang stellte er fest, dass sich nach Expertenschätzungen die Beschränkung der Treibstoffpreise bereits in den Inflationsdaten für Dezember ausgezahlt habe, da dieser Schritt die mögliche Inflation im Dezember um 1,0-1,5 Prozent reduziere. Er sagte, dass die Dezemberinflation in Ungarn im Jahresvergleich um 7,4 Prozent gestiegen sei, was dem November entspricht. In anderen Ländern, in denen ähnliche Maßnahmen nicht umgesetzt wurden, sei die Inflation im Dezember jedoch höher gewesen, beispielsweise in Polen bei 8,9 Prozent, stellte er fest.

Die Inflation ist ein weltweites Phänomen, betonte István Loránd Szakáli: Die Folge des Neustarts der Weltwirtschaft sei die Inflation, die nicht nur in Ungarn, sondern in ganz Europa präsent sei.

Die aktuelle Inlandsinflation ist überwiegend die Auslandsinflation,

Dabei spielten galoppierende Energiepreise und gestiegene Rohstoffpreise die größte Rolle, erklärte er. „Sobald diese Epidemie vorbei ist, werden diese inflationsauslösenden Effekte langsam hinter uns liegen, und die Inflation könnte auf das Niveau zurückfallen, das sie in den letzten Jahren gewohnt war“, meinte István Loránd Szakáli.

Quelle: MTI/ mandiner.hu

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