Im Oktober letzten Jahres hat das slowakische Parlament den Antrag von György Gyimesi (OĽaNO) angenommen, dessen Kern darin besteht, dass Informationen auf Verkehrszeichen in der Sprache einer Minderheit zusätzlich zu Slowakisch angezeigt werden können – alles dank der Gesetzesänderung über den Gebrauch von Sprachen nationaler Minderheiten.

Das Innenministerium hat die 36 Bezirksämter und den Verband der slowakischen Städte und Gemeinden (ZMOS) gebeten, die Umsetzung der Agenda zur Bestimmung der Verwendung von Verkehrszeichen in Minderheitensiedlungen auf der Grundlage der geltenden Gesetzgebung und der technischen durchzuführen Vorschriften für senkrechte Verkehrszeichen", heißt es in der Stellungnahme des Beauftragten der Minderheitsregierung. .

Er begrüße die konstruktive Haltung des Ministeriums, fügte der Regierungskommissär hinzu. Dank dessen vereinbarten sie auch, dass das Büro des Regierungsbeauftragten für Minderheiten den Gläubigern methodische Hilfestellung leisten wird, um unterschiedliche Übersetzungen und Verwechslungen in der Bedeutung der Texte auf den Verkehrszeichen zu vermeiden.

Das Gesetz ermöglicht fortan, dass der Name der Siedlung auf Straßenschildern sowohl in der Staatssprache als auch in der Sprache der Volksgruppe geschrieben werden kann.

Bisher war es nur möglich, den Namen der Siedlung in der Sprache der Minderheiten auf den Ortsschildern am Anfang und am Ende der Siedlung oder auf den offiziellen Gebäuden in den Siedlungen zu schreiben, wo dies nach den Daten zweier aufeinanderfolgender Volkszählungen der Fall war erklärten sich mindestens 15 Prozent der Bevölkerung einer nationalen Minderheit anzugehören.

Ab Januar 2022 können aber nicht nur die Ortsnamen auf Ungarisch – oder in einer anderen Minderheitensprache – auf Wegweisern geschrieben werden, sondern auch die Namen von Flüssen und die Schilder, die die Kreis- und Bezirksgrenzen angeben, können zweisprachig sein.

Nach dem Gesetz können nicht nur Gemeindestraßen mit ungarischen Zeichen gekennzeichnet werden, sondern auch übergeordnete Staats-/Kreisstraßen, die durch die Siedlung führen. Ein Fortschritt ist auch, dass die Namen der von Ungarn bewohnten Siedlungsteile von Städten und Dörfern auch auf Ungarisch aufgeführt werden – auch das ließ das Gesetz bisher nicht zu.

Quelle und vollständiger Artikel: Felvidek.ma

Ausgewähltes Bild: Zweisprachige Südslowakei