Am 20. Januar wird im Polnischen Institut in Budapest eine Ausstellung mit dem Titel „Lebende Malerei oder das Spiel mit der polnischen Malerei“ eröffnet. Andererseits können wir in den Live-Reproduktionen die Neuinterpretation der Meisterwerke der polnischen Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts beobachten.
Schüler, Eltern und Lehrer der polnischen Sándor-Petőfi-Schule, die neben der polnischen Botschaft tätig ist, schlüpften in den Gemälden der berühmtesten polnischen Maler in die Rollen von Bauern, Nationalhelden und Musen. Die Gemälde wurden nicht nur zum Leben erweckt, sondern auch interpretiert, oft in mutiger, manchmal verspielter Form. Die Portraitfotos wurden von Csoma Szilvia gemacht.
Eröffnung: 20. Januar 2022 (Donnerstag), 18:00 Uhr
Ort: Polnisches Institut – 1065 Budapest, Nagymező u. 15.
Begrüßt werden die Gäste von Joanna Urbańska, Direktorin des Polnischen Instituts. Die Ausstellung wird von Izabela Kisłow-Bisztrai, der Initiatorin und Umsetzerin des Projekts, Kuratorin der Ausstellung, eröffnet. Die Eröffnung findet im Beisein der Macher und Models statt.
Die Nachbildung von Live-Gemälden oder Live-Reproduktionen, einigen Gemälden oder literarischen Werken war bereits im 18. Jahrhundert bekannt und galt als paratheatralisches Gesellschaftsspiel, das die Atmosphäre von Kostümbällen färbte. Das Phänomen der Neuschöpfung gewann im 19. Jahrhundert an Popularität, als es im Rahmen von Paraden und Festivals auf den Bühnenbrettern auftauchte. Interessant ist, dass zunächst nicht die Malerei, sondern fiktive Werke als Inspiration dienten. Die Live-Wiedergaben wurden meist von Musik begleitet.
Die lebenden Reproduktionen der Polnischen Schule Sándor Petőfi, die neben der polnischen Botschaft tätig ist, Die Projektteilnehmer stellten sich einer schwierigen Aufgabe: Sie mussten in den Gemälden bekannter polnischer Maler wie Józef Chełmoński, Stanisław Wyspiański, Jacek Malczewski oder Tadeusz Makowski in die Rollen von Bauern, Nationalhelden, Kindern und Musen schlüpfen. Sie erweckten die einzelnen Werke nicht nur zum Leben, sondern interpretierten sie auch, oft in mutiger, manchmal verspielter Form. Ausgangspunkt der Interpretationen war die Kritik an der Konsumgesellschaft und deren Darstellung in spielerischer Form. Die Live-Gemälde wurden von Csoma Szilvia fotografiert. In der Ausstellung kann der Besucher neben Reproduktionen der Originalbilder, die als Inspiration dienen, Neuinterpretationen von fast 30 bekannten polnischen Gemälden sehen.