Alle Mitglieder des Europäischen Parlaments (EP) haben gestern ein Flugblatt in ihren Briefkästen erhalten, in dem Viktor Orbán und Jarosław Kaczyński verleumdet werden. Es ist eine Aktion, die vom linken Flügel des EP begangen und finanziert wird: Das Flugblatt nennt die Parteivorsitzenden illiberale Pegasus-Brüder, die nach Ansicht der Sozialisten nicht nur europäische Werte verletzen, sondern auch die Privatsphäre der Europäer nicht respektieren. István Ujhelyi gab stolz zu, dass er und sein polnischer Kollege Wahlkampf machten – der PestiSrácok rezensierte den Artikel von Magyar Nemzet.
Ich bin stolz, Ihnen mitteilen zu können, dass mein Kollege Robert Biedron und ich dabei waren. Mit der Verteilung der Flyer wollten wir auf den Fall Pegasus aufmerksam machen – der sozialistische Politiker schrieb an die Abgeordneten des Europäischen Parlaments und nannte die ungarische und polnische Regierung wiederholt Populisten und Autokraten. Aufgabe der Abgeordneten des Europaparlaments sei es laut Ujhelyi, für europäische Werte einzutreten – in diesem Sinne sei seine Wahlkampfaktion aus seiner Sicht durchgeführt worden.
Wir sind sehr stolz auf ihn – das hat er mehrfach in seinem Schreiben unterstrichen, dem er zur objektiven Information auch ein von ihm gedrehtes Video zum Fall Pegasus verlinkt hat. Aufgrund der auf Fake News basierenden Kampagne und der Verleumdung der Parteivorsitzenden sandte die Delegation des Europäischen Parlaments von Fidesz und der polnischen Partei Recht und Justiz auch einen Brief an EP-Präsidentin Roberta Metsola. In dem vom Leiter der ungarischen Delegation, Gál Kinga, und dem Leiter der Delegation, Tamás Deutsch, unterzeichneten Schreiben fordern sie den Präsidenten auf, Maßnahmen zu ergreifen, um die Würde des Europäischen Parlaments und die Kultur der demokratischen Debatte zu wahren. Wie sie sagen,
Das Vorgehen der Linken geht weit über den Rahmen solch scharfer politischer Äußerungen und Debatten hinaus und widerspricht eindeutig den geschriebenen und ungeschriebenen Regeln des Europäischen Parlaments.
Wir sind davon überzeugt, dass keine politische Meinungsverschiedenheit die Institutionalisierung von Verleumdung rechtfertigen kann – unterstrichen sie und bezeichneten die Flugblätter gleichzeitig als beispiellos falsches und grob personalisierendes Wahlkampfmaterial. Auch Ryszard Legutko, Leiter der EP-Delegation der polnischen Regierungspartei, zeigte sich schockiert über das Geschehene. In dem polnischen Brief machte er Roberta Metsola darauf aufmerksam: Es sei skandalös, dass eine Fraktion des EP in der Lage sei, den Druck von Lügen zu finanzieren. Wir fordern sofortiges Handeln – schreibt Legutko, wonach unter anderem untersucht werden muss, aus welchen Quellen und wer genau die Kampagne finanziert hat. Er erinnert daran, dass gemäß den geltenden Vorschriften alle Mitglieder des Europäischen Parlaments mit Respekt, Würde und Höflichkeit handeln müssen, ohne Vorurteile oder Diskriminierung.
Quelle, vollständiger Artikel und Beitragsbild: PestiSrácok, Magyar Nemzet