Organisiert vom Bürgerverein Pro Civis fand am Csallóköz-Donnerstag ein Treffen mit den Betreibern von Fahrschulen der Region statt. Im Namen des Vereins teilte der Präsident Péter Őry mit, dass die ungarische Übersetzung des Gesetzes Nr. 8/2009 über den Straßenverkehr und seine gedruckte Version fertig gestellt wurden. Der Beauftragte der Minderheitsregierung, László Bukovszky, sagte, dass sie das Gesetz und die damit verbundenen Vorschriften gerne in die offizielle Rechtsbibliothek des Landes, d. h. Slov-Lex, aufnehmen würden.

Bei dem Treffen diskutierten sie auch über die Möglichkeit des muttersprachlichen Unterrichts und der Prüfungen und stellten fest, dass es in diesem Bereich ernsthafte Probleme gibt, die sie gemeinsam lösen möchten. Das Hauptanliegen ist, dass die aktuellen Übungstests auf Ungarisch nicht in gedruckter Form verfügbar sind. Die zweite Problematik ist, dass es kein Lehrbuch auf Ungarisch gibt, sodass sich diejenigen, die den Führerschein in ihrer Muttersprache machen wollen, nur schwer auf die Prüfung vorbereiten können.

Während der Prüfung sind die Ungarisch-Tests auf den Polizeidienststellen vorhanden, im jetzigen Bereich kann sich aber die Frage stellen, ob bei dem ab 2023 geplanten neuen System überhaupt die Möglichkeit besteht, die ungarische Sprache zu verwenden, d.h. die Prüfungen mit einem obligatorischen elektronischen System.

Die Betreiber und Ausbilder der Fahrschulen teilten uns auch mit, dass eine große Nachfrage nach der Verwendung der ungarischen Sprache besteht , da es für Interessierte viel einfacher ist, Fachstoffe zu lernen und Prüfungen in der Muttersprache abzulegen. László Bukovszky kündigte an, dass er den nationalen Polizeichef veranlassen werde, die Übungstests zur Verfügung zu stellen.

Péter Őry bot die Hilfe von Pro Civis PT an, dass Ihre Tests, falls verfügbar, in einer gedruckten Version herausgegeben werden. Die Teilnehmer waren sich einig, dass sie sich in Zukunft wiedersehen würden, da dringend ein ungarisches Lehrbuch benötigt wird und auch bei elektronischen Prüfungen die Verwendung von Minderheitensprachen sichergestellt werden muss.

Quelle und Titelbild: Pro Civis/Felvidék.ma