Laut offiziellen staatlichen Umfragen halten es 70 Prozent der Russen für richtig, dass Moskau Truppen in die Ukraine entsandt hat. Der Vertrauensindex des russischen Präsidenten Putin sei von 60 auf 71 Prozent gestiegen, berichtet Magyar Nemzet.
„Jetzt ist nicht die Zeit für Spaltung. Jetzt ist es an der Zeit, dass sich die nationale Einheit hinter unseren Präsidenten stellt“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Freitag als Reaktion auf die Demonstrationen in Russland und die Äußerungen von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, die sich gegen Russlands Krieg gegen die Ukraine aussprachen, berichtet Magyar Nemzet. Sie fügten hinzu: Während die Annexion der überwiegend von Russen bewohnten Halbinsel Krim durch Russland im Jahr 2014 von den Menschen in Russland mit klarem Jubel begrüßt wurde, bis
der aktuelle Krieg spaltet die Bevölkerung noch viel mehr.
Sie fügten hinzu: Mangels Meinungsumfragen sei es vorerst schwer zu sagen, in welchem Ausmaß, und die langfristigen Auswirkungen der westlichen Sanktionen würden die Russen natürlich erst später zu spüren bekommen.
Auch staatliche und unabhängige Erhebungen zeigen eine ähnliche Situation
Laut offiziellen staatlichen Umfragen halten 70 Prozent der Russen es für richtig, dass Moskau Truppen in die Ukraine entsendet, sagte Nikita Savin, Professor an der Nationalen Forschungsuniversität in Moskau, gegenüber dem öffentlich-rechtlichen australischen Sender ABC. Die Umfrage des als unabhängig geltenden Levada-Instituts kommt allerdings zu einem ähnlichen Ergebnis: Nur ein Drittel der Befragten verurteilt den russischen Einsatz, besonders hoch ist der Anteil unter Stadtbewohnern.
Der Staatsforscher hat kürzlich auch festgestellt, dass Wladimir
Der Vertrauensindex des russischen Präsidenten Putin stieg von 60 auf 71 Prozent.
Nur 18 Prozent der Befragten gaben an, Putin nicht zu vertrauen. Auch die Tatsache, dass in Russlands Großstädten nur tausende Antikriegsdemonstrationen stattfanden, bestätigt, dass es in Russland vorerst wirklich keine große Empörung geben kann. All dies mag natürlich auch damit zusammenhängen, dass nach Angaben der westlichen Presse die Information über den Krieg in Russland eingeschränkt wird und „militärischen Sonderaktion“ sprechen
Wenn wir Levada wenigstens glauben können,
die Russen hatten schon vor dem Krieg keine positive Meinung von den Ukrainern.
Laut einer Umfrage des Instituts Mitte Februar waren 52 Prozent der Menschen eher negativ und 35 Prozent positiv eingestellt. Und in einer Umfrage kurz vor dem Krieg wies der staatliche Meinungsforscher darauf hin, dass 73 Prozent der Befragten Wladimir Putins Entscheidung unterstützten, die Unabhängigkeit der separatistischen pro-russischen Gebiete in der Ostukraine anzuerkennen.
Quelle: Magyar Nemzet / Mandiner
Titelbild: Ein Demonstrant wird in einem Polizeifahrzeug von einer Demonstration gegen den russischen Angriff auf die Ukraine am 27. Februar 2022 in St. Petersburg weggebracht. (Foto: MTI/EPA/Anatoly Maltsev)