Infolge der am Donnerstag eingeführten Maßnahmen ist landesweit das panikartige Auftanken eingestellt worden.

Am Freitagabend trat der Autohof in Kraft, wodurch auch Versorgungsprobleme beseitigt werden können. In Europa bricht der Kraftstoffpreis Rekorde, mancherorts sind es 860 HUF pro Liter Diesel. Experten zufolge wird die Unberechenbarkeit bestehen bleiben, solange der Krieg andauert. Gleichzeitig werde der Benzinpreisstopp definitiv bis Mitte Mai bestehen bleiben, berichtete M1 News. Der für das Büro des Ministerpräsidenten zuständige Minister sprach bei der letzten Regierungsbesprechung davon, dass es keinen Sinn habe, an den Brunnen Schlange zu stehen. Das Problem entstand dadurch, dass ausländische Spediteure in Ungarn seit Monaten regelmäßig billigen Diesel tanken.

Die Regierung hat jedoch entschieden, dass ungarische Lastwagen über siebeneinhalb Tonnen sowie ausländische Lastwagen ab dreieinhalb Tonnen nur an Hochdruckbohrlöchern und zu Marktpreisen betankt werden können. Diese Maßnahme entlastet die Tankstellen enorm.

Auch am Freitag sah man an den Tankstellen der Autobahnen kaum große Lastwagen. Während des langen Wochenendes - außer Sonntag- und Montagnacht - ordnete die Regierung einen Lkw-Stopp an,

Das Ende der Angebotsrestriktionen ist also so gut wie sicher, aber am wichtigsten ist vielleicht, dass die Preisobergrenze für Benzin erhalten bleibt.

„In den letzten Tagen gab es zahlreiche unbegründete Gerüchte über die mangelnde Bereitschaft oder Unfähigkeit der Regierung, das Einfrieren der Benzinpreise aufrechtzuerhalten, sowie darüber, was ebenfalls nicht wahr ist, dass die Kraftstoffversorgung des Landes bedroht sei. Diese Gerüchte sind falsch und entbehren jeder Grundlage“, sagte Gergely Gulyás, Minister für das Büro des Premierministers.

Der Zähler dreht sich, die Preise drehen sich, jetzt nach oben. In Westeuropa steigen die Kraftstoffpreise weiter.

Autofahrer stehen an portugiesischen Tankstellen an, wo ein Liter 95er-Benzin schon knapp zwei Euro kostet. Sie zahlen in Frankreich mehr für Kraftstoff als je zuvor. Seit Tagen kann man dort Benzin und Diesel für zwei Euro oder mehr kaufen, also um die 750 HUF.

Auch an den Totempfählen der österreichischen Tankstellen ist zu erkennen, dass der Spritpreis bei rund zwei Euro liegt, der nächste Woche noch weiter nach oben schleichen könnte.

Benzin ist in den Niederlanden derzeit das teuerste in Europa:

näherte sich 820 HUF pro Liter. Danach folgen die skandinavischen und mediterranen Länder. Auch in Deutschland sind die Preise deutlich gestiegen, jetzt muss man für einen Liter Benzin im Schnitt 739 HUF bezahlen. Diesel ist in Schweden mit 860 HUF pro Liter am teuersten, während die finnischen und belgischen Preise 750 HUF betragen.

Insgesamt müssen Sie in der EU für einen Liter Benzin 641 HUF und für einen Liter Diesel 625 HUF bezahlen.

Analysten beobachten ständig den Anstieg des Weltmarktpreises für Rohöl, da dies der Grund für die Verteuerung von Kraftstoffen ist. Heute kostet ein Barrel 126 Dollar, das sind etwa 45.000 HUF, aber vor ein paar Tagen waren es schon 130 Dollar. die es seit der Wirtschaftskrise 2008 nicht mehr gegeben hat.

Das Preisniveau von 480 HUF in Ungarn ist nach Polen das zweitniedrigste in der Europäischen Union. Wenn es keine Preisobergrenze gäbe,

dann müssten Sie 640 HUF für Benzin und 717 HUF pro Liter für Diesel bezahlen,

Das heißt, dank der Preisobergrenze können zig Milliarden Forint bei Familien und Unternehmen verbleiben.

hirado.hu

Beitragsbild: MTVA/Szilárd Koszticsák