Gordon Bajnai und sein Team können der Facebook-Kampagne von Péter Márki-Zay mit einer solchen Hightech-Technologie helfen, dass sie selbst die persönlichsten Daten der Nutzer sammeln und dann ins Ausland übermitteln konnten.
Facebook-Nutzer können sogar Informationen über sich selbst preisgeben, indem sie scheinbar harmlose Quizfragen ausfüllen, die von der Datadat-Gruppe analysiert und verwendet werden. Das Ziel ist vielschichtig, jemand soll von der Wahl ferngehalten und jemand zur Teilnahme ermutigt werden. Experten und Berater von Unternehmen, die den Vertrauten des ehemaligen sozialistischen Premierministers angehören, sprechen in kürzlich zugespielten Aufzeichnungen davon, dass sie besonders gute Beziehungen zur amerikanischen extremen Linken haben und dass sie erfolgreich in die politischen Prozesse in mehreren rechten Ländern eingegriffen haben die Zusammenstellung des Mediaworks-Hírcentrum.
Die Unternehmen, die sich mit Datenanalyse und Wahlkampfberatung befassen – im Besitz von Viktor Szigetvári und Ádám Ficsor, d. h. dem ehemaligen Stabschef bzw. Geheimminister von Bajnai – verfügen über umfangreiche ungarische und internationale Erfahrung.
Wie Átlátszó zuvor berichtete, kooperierten die Datadat-Unternehmen erfolgreich bei der Kommunalverwaltungskampagne der Linken 2019, und in einer der von Index veröffentlichten Aufnahmen spricht Ficsor davon, in einem Dutzend Ländern, darunter Bulgarien, Nordmazedonien und Deutschland, politische Prozesse beeinflusst zu haben mit ihrem Betrieb.
Márki-Zay, der Roboter
Als Chatbots (Chatbots) bezeichnete Algorithmen sammeln typischerweise Daten auf eine Weise, die für Benutzer nicht wahrnehmbar ist, und tarnen sie unter anderem als Quiz oder anderes spielerisches Rätsel.
Unternehmen wie Datadat sind in der Lage, die politischen Präferenzen von Facebook-Nutzern aus Antworten auf Quizfragen – und anderen Interaktionen – abzubilden. Sie bestimmen auch – wie es Adám Ficsor in der ominösen Aufzeichnung ausdrückte, auf die im Index-Artikel Bezug genommen wird – wer die Wähler sind, „die bereit sind, Ihrer Kampagne einen Schritt näher zu kommen“.
Mehrere ähnliche Materialien erschienen auf der Facebook-Seite von Márki-Zay, und wenn der Benutzer eines davon ausfüllte, abonnierte er die Mailingliste des linken Kandidaten und erhielt die Nachrichten in der Messenger-Anwendung.
Phishing- Bots andere Benutzer als Freunde markieren, um ihre nicht öffentlichen Informationen zu sammeln. Sie untersuchen, was ihnen gefällt und was ihnen nicht gefällt, und die so gesammelten Informationen werden für die politische Profilerstellung verwendet.
Je mehr Daten vorhanden sind, desto genauer können die fortschrittlichen Algorithmen bestimmen, welche politische Botschaft bei wem ankommt, wie sie sie ansprechen, zum Wählen animieren oder vom Wählen abhalten.
Denn Algorithmen können vom wütenden Rentner bis zum klagenden Unternehmer nahezu jeden Charakter glaubhaft darstellen, „der“ die Social-Media-Plattformen politischer Rivalen mit negativen Meinungen oder gar Fake News überschwemmt und so den Eindruck erweckt, die Masse sei desillusioniert.
Laut einer Umfrage von Imperva, einem internationalen Unternehmen für Cybersicherheit, bestanden 2019 24,1 Prozent des Internetverkehrs aus solchen sogenannten Bad Bots, also Maschinen, die hinter gefälschten Profilen versteckte Fake News verleumden oder verbreiten.
Quelle und vollständiger Artikel: 888.hu
Ausgewähltes Bild: MTI